Nationalratswahl 2017 und Olympiabefragung 2026 - Ergebnisse Innsbruck-Land-West

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BEZIRK TELFS. Hier gibt es alle Ergebnisse zu den Nationalratswahlen 2017 und die Olympiabefragung für 2026.

Dieses Ergebnis gibt den tatsächlichen Auszählungsstand wieder und ist keine Hochrechnung.

KEINE OLYMPISCHEN WINTERSPIELE 2026 in Tirol

Mit einem „JA“ für eine Bewerbung von Innsbruck/Tirol für Olympische Winterspiele 2026 stimmten 159.510 TirolerInnen (das sind 46,75 Prozent), mit einem „NEIN“ 181.694 TirolerInnen (das sind 53,25 Prozent). Damit hat sich der Anteil der „NEIN“-Stimmen von zuvor 53,35 Prozent ohne Stimmkartenstimmen geringfügig auf jetzt 53,25 Prozent mit Stimmkartenstimmen vermindert.

Im Bezirk Innsbruck-Land, in dem vor allem die Touristiker in der Olympiaregion Seefeld auf ein "JA" setzen, votiert die Bevölkerung für ein "NEIN".

Ergebnisse der Gemeinden bei der Olympia-Befragung:
JA: Seefeld (65,40%), Reith b.S. (57,64%), Scharnitz (55,45%), Leutasch (62,98%), Wildermieming (52,40% Ja-Stimmen).
NEIN: Polling (58,81 Nein-Stimmen), Pettnau (62,14%), Pfaffenhofen (54,09%), Inzing (60,33%), Hatting (61,38%), Flaurling (56,02%), Oberhofen (56,52%), Zirl (64%), Telfs (57%)

NATIONALRATSWAHL 2017 in der Region:

Mit 35,59 % und einem Stimmenzuwachs von 5,68% (Ergebnisse mit Wahlkarten) feiert die ÖVP unter Sebastian Kurz einen deutlichen Sieg im Bezirk Innsbruck-Land und liegt fast 10 Prozent vor der FPÖ (25,42%, +6,20) und vor der SPÖ (22,29%, +3,77). Weit abgeschlagen die Grünen, die gegenüber der NR-Wahl 2013 gleich 12,40 Prozent einbüßen mussten und jetzt bei 4,72% liegt. Besser abgeschnitten haben die NEOS mit 6,04% (+0,49%).

In Telfs, die Heimatgemeinde der Tiroler Spitzenkandidatin der Grünen und bisher einzigen Nationalratsabgeordneten Berivan Aslan, verlieren die Grünen 14,42 % der Stimmen und liegen bei 6,47%, die Freiheitlichen setzen sich in Telfs an die Spitze (28,64%) vor der ÖVP (27,58) und der SPÖ (25,22%).

Statements:
Berivan Aslan, Tiroler Spitzenkandidaten bei den Grünen,
ist enttäuscht. Die einzige Nationalratsabgeordnete aus Telfs und Region schafft einen nochmaligen Einzug ins Parlament nicht mehr.
Laut Aslan war es der populistische Wahlkampf, den die drei Hauptparteien ÖVP, FPÖ und SPÖ untereinander ausgetragen haben, der die kleinen Parteien noch mehr geschwächt hat: "Wir haben uns auf unsere Inhalte konzentriert, auf Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit, aber das ist bei den Leuten nicht angekommen. Die Bevölkerung hat Angst vor einer Blau-Schwarzen Regierung, daher sind viele unserer Stimmen zur SPÖ gegangen. Jetzt droht uns Schwarz-Blau oder die Roten machen den Blauen ihre Türe auf und es kommt zu Rot-Blau." Aslan will weiter politisch aktiv sein, die Grünen sind noch in 6 Landesregierungen vertreten.

Pure Freude über das Wahlergebnis verspürt die Pollinger Gemeindevorständin und Nationalratskandidatin Rebecca Kirchbaumer. "Es ist die Belohnung für die gute Arbeit, die von der neuen Volkspartei geleistet wurde." Die Kandidatin des Wirtschaftsbundes in Innsbruck-Land und Schwaz zeigt sich überwältigt: "Viele haben zu diesem Ergebnis beigetragen, aus meiner Sicht natürlich auch alle Kräfte im Wirtschaftsbund. Ich hoffe jetzt natürlich, dass weitere gute Nachrichten in Sachen Nationalratsmandat folgen!"

Der Bezirksvorsitzenden der SPÖ Innsbruck-Land, Georg Dornauer, freut sich: "Das Ergebnis auf Bundesebene schmerzt natürlich. Beim Bezirksergebnis haben wir aber allen Grund zur Freude. Der Bezirk Innsbruck-Land hat das Grundmandat geholt und damit ein ausgezeichnetes Ergebnis eingefahren, dass uns für kommende Aufgaben viel Auftrieb gibt." Dass damit die nächsten Landtagswahlen gemeint sind, bestätigt der Sellrainer Bürgermeister: "Wir sind gerüstet!"
Die ablehnende Haltung bei der Volksbefragung – auch in seinem Heimatdorf – kann Dornauer hingegen nicht gutheißen: "Ich hätte hier gerne ein anderes Ergebnis gesehen, wenngleich es nicht unerwartet gekommen ist. Hier wurden den Olympiagegnern zu viel Platz gelassen – und die Befürworter waren zu wenig transparent! Das war ein Fehler!

Die Top-3 in den Gemeinden unserer Region:

Flaurling: 37,30% wählen ÖVP, 24,23% wählen SPÖ und 23,49 wählen FPÖ.
Hatting: 35,92% ÖVP, 27,88% FPÖ und 21,64 SPÖ.
Inzing: 36,02 ÖVP, 25,39% SPÖ, 21,21% FPÖ
Leutasch: 50,71% ÖVP, 23,59% FPÖ, 14,11% SPÖ
Oberhofen: 30,17% FPÖ, 27,29% ÖVP (-4,27!), 25,52% SPÖ
Pettnau: 40,22% ÖVP, 26,82% FPÖ, 17,50% SPÖ
Pfaffenhofen: 29,66% ÖVP, 28,14% FPÖ, 26,62% SPÖ
Polling: 35,30% FPÖ, 31,13% ÖVP, 22,09% SPÖ
Reith b.S.: 46,63% ÖVP, 22,33% FPÖ, 14,37% SPÖ
Scharnitz: 38,52% ÖVP, 31,65% FPÖ, 19,35% SPÖ
Seefeld: 44,94% ÖVP, 24,36% FPÖ, 14,39% SPÖ
Telfs: 28,64% FPÖ, 27,58% ÖVP, 25,22% SPÖ
Wildermieming: 40,08% ÖVP, 22,62% FPÖ, 18,65% SPÖ
Zirl: 29,92% ÖVP, 27,57% SPÖ, 24,13% FPÖ

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