Anton Holzer – ein Urgestein des Roten Kreuzes

Entwicklungshilfe in Tansania: Freiwillige des Roten Kreuzes schulen vor Ort die Bevölkerung in Erster Hilfe und bilden Erste-Hilfe-Trainer aus. | Foto: Anton Holzer
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  • Entwicklungshilfe in Tansania: Freiwillige des Roten Kreuzes schulen vor Ort die Bevölkerung in Erster Hilfe und bilden Erste-Hilfe-Trainer aus.
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SALZBURG, HALLEIN. Zehn Jahre lang ist Bundesrettungsrat Anton Holzer nun schon ehrenamtlicher Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes Salzburg. Jahrelang war er als Sanitäter in der Dienststelle Hallein aktiv. Ob Großeinsätze, internationale Übungen oder die Weiterentwicklung des Rettungswesens – Anton Holzer kann auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken.

Anton Holzers Rotkreuz-Karriere dauert nun schon fast vierzig Jahre: „Ich habe damals im Jahr 1980 die Grundausbildung in der Ersten Hilfe gemacht; 1984 den Fachkurs für Sanitätshilfe. Ich habe vor allem die Kameradschaft und den Zusammenhalt im Roten Kreuz von Anfang an sehr geschätzt – es ist schön zu sehen, wenn eine Gemeinschaft so zusammenhält und so gut funktioniert“, sagt Holzer.

Am 1. Jänner 2009 wurde Holzer vom Präsidenten des Roten Kreuzes Salzburg zum ehrenamtlichen Landesrettungskommandanten bestellt.

Hauptberuflich und ehrenamtlich beim Roten Kreuz

Holzer engagiert sich als Landesrettungskommandant unter anderem stark im Katastrophenhilfsdienst. Er ist dafür verantwortlich, Neuerungen und Weiterentwicklungen für den Rettungsdienst zu planen und umzusetzen und den Katastrophenhilfsdienst des Roten Kreuzes Salzburg zu koordinieren. Zusätzlich zu den ehrenamtlichen Tätigkeiten ist Holzer auch hauptberuflich im Roten Kreuz Salzburg verankert: als Mitglied der Geschäftsleitung und als Leiter des Blutspendedienstes.

Die eigene Lebensaufgabe gefunden

„Fast 4.500 Freiwillige sind derzeit im Roten Kreuz Salzburg aktiv und leisten jedes Jahr mehr als eine Million ehrenamtliche Stunden. Mich fasziniert immer wieder, wie viel Begeisterung hinter dem Engagement eines jeden einzelnen Freiwilligen steckt – dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Auch deshalb bin ich so lange dabei und ist das Rote Kreuz zu meiner Lebensaufgabe geworden“, sagt Holzer und setzt fort: „Mir ist sehr wichtig, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein ordentliches Arbeitsumfeld sowie gute, zweckmäßige Ausrüstung haben und sich in ihren Dienststellen wohlfühlen. Ich glaube das ist das Allerwichtigste, um unseren vielen Freiwilligen zu zeigen, was für einen tollen Job sie tagtäglich machen.“

Hohe Qualität im Rettungsdienst

 „Wir führen den Rettungsdienst auf einem sehr hohen Niveau aus. Um die Qualität der Versorgung noch zu steigern und um noch schneller bei den Patienten zu sein, bilden wir unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufend fort und arbeiten mit neuen Ansätzen wie beispielsweise den First Respondern oder der Umstellung auf den Digitalfunk. Zentral ist dabei die optimale Versorgung der Patienten“, sagt Holzer.

Fortlaufende Weiterentwicklung

"Nicht stehen bleiben" – das könnte man als Motto des Landesrettungskommandanten bezeichnen. So zögerte er im Jahr 2011 auch keine Sekunde, als er die Gelegenheit bekam, die internationale Katastrophenschutzübung Taranis auszurichten. „Diese Übung hat die Zusammenarbeit aller Beteiligten sehr gestärkt.“ In Summe waren etwa 2.000 Personen an der Übung beteiligt. „Wir konnten aus der Übung sehr viel Wissen gewinnen, dazu haben wir die Zusammenarbeit im Katastrophenfall innerhalb des Roten Kreuzes enorm gestärkt“, sagt er. Doch nicht nur im Ausland, auch im Inland war Anton Holzer bei einer Vielzahl von großen Einsätzen als Einsatzleiter dabei.

Mehr Flexibilität für die Zukunft

Für die Zukunft wünscht sich Holzer neue Zeitmodelle für die Freiwilligen.

„Die Veränderungen der Arbeitswelt mit der geforderten Flexibilität bringen natürlich auch Herausforderungen für das Rote Kreuz Salzburg: Die Freiwilligen können nicht mehr nach starren Dienstplänen ihre Rettungsdienste besetzen, sondern brauchen neue, flexible Zeitmodelle, um weiterhin im Roten Kreuz tätig sein zu können.“

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