Auf dass wir uns alle ein wenig entspannen
Es gibt Einrichtungen, die tragen abstrakte Namen, bewirken aber konkrete Dinge. So eine Einrichtung ist das Büro für interkulturelles Zusammenleben in Hallein. Drei Integrationsbeauftragte wollen dort, dass sich Menschen wohlfühlen: und zwar jene, die als "fremd" gelten oder sich selbst so fühlen, genauso wie jene, die mit "Fremden" zusammentreffen und sich vielleicht nicht immer so leicht tun. Die Sache ist nämlich die: Solange es keine Berührungspunkte gibt, ist die Skepsis gegenüber anderen ungleich größer, als wenn man tatsächlich miteinander zu tun hat. Das heißt nicht, dass es keine Reibungen gibt. Aber Reibungen gibt es erstens immer – genauso mit Menschen, denen man kein "Fremd"-, "Migrations"- oder "Sonst-ein-Hintergrund"-Etikett verpasst hat. Und zweitens verneint das IKU Konfliktpunkte nicht, sondern überlegt sich Strategien, um sie verständlich zu machen und zu bearbeien: sei es mit Aktionstheater zum Thema Demokratie, mit Spiele-Nachmittagen im Familienzentrum Burgfried Süd, beim "Tauschring" oder mit Gewaltfrei-Workshops für Jugendliche. Spitzen Sache. Drohbrief stecken lassen.
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