Aufregung bei Oberalmer Bürger
Bewegungspark in Oberalm geplant
In Oberalm herrscht bei Bürgern und Senioren Aufregung um einen geplanten Bewegungspark der Gemeinde im Ortsteil Kahlsperg. Manche der Bürger fühlen sich von der Gemeinde nicht rechtzeitig informiert.
OBERALM. In Oberalm herrscht bei Bürgern und Senioren Aufregung um einen geplanten Bewegungspark der Gemeinde im Ortsteil Kahlsperg. Manche Bürger fühlen sich von der Gemeinde nicht rechtzeitig und vollständig über das Projekt informiert und befürchten eine Lärmentwicklung durch einen vorgesehenen Mopedparkplatz.
"Wir sind nicht gegen Bewegungsparks für die Jugend. Wir haben selbst Kinder in dem Alter und wissen, wie wichtig Bewegung und Sport sind", so das Anrainer-Ehepaar Karl.
Sorge bereitet dem Paar und anderen Anrainern nur die Situierung des geplanten Bewegungsparks auf dem ehemaligen Holzlagerplatz. Kritische Stimmen gibt es auch im Oberalmer Gemeinderat.
Standort umstritten
Der Vorsitzende des Bauausschusses, Anton Zuckerstätter (FPÖ), steht der Idee, für die Jugend einen Bewegungspark zu errichten, grundsätzlich positiv gegenüber, findet aber den Standort nicht optimal:
"Wir haben im Ortsteil Kahlsperg andere Grundstücke, die der Gemeinde gehören und deren Lage aus mehreren Gründen besser geeignet wäre: Beispielsweise wäre da die Volksschule, bei der die notwendige Fläche und allfällige Sanitäreinrichtungen bereits vorhanden sind. Dieser Standort hat wegen der vorhandenen Infrastruktur auch den Vorteil, das wir Kosten beim Bau sparen könnten", so Zuckerstätter, der im Zivilberuf Baumeister ist.
"Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus habe ich die Kosten auf der umfriedeten Wiese, die früher ein Holzlagerplatz war, erhoben und bin auf eine Summe von 600.000 bis 650.000 Euro brutto gekommen. Das unterscheidet sich schon stark von den Angaben im "Marktblatt" (Anmerkung: Dort wird mit 350.000 Euro gerechnet)."
Mit dem Löwensternpark oder dem Bauhof bringt der Gemeinderat weitere Standorte ins Gespräch.
Bürgermeister beruhigt
Der Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer (ÖVP) kann die Ängste der Bewohner verstehen und beruhigt:
"Ich habe bereits mit den Anrainern gesprochen und im Vorfeld Abänderungen vorgenommen. So ist zum Beispiel der erwähnte Mopedparkplatz bereits gestrichen. Die formalrechtlichen Schritte sind bei der Bezirkshauptmannschaft Hallein als nächste Instanz bereits überprüft und genehmigt worden. Ein Lärmgutachten ist noch ausständig. Am Dienstag, dem 5. April, tagt noch der Bauausschuss, zu dem die Anrainer eingeladen sind."
Das Ergebnis des Ausschusses lag bei Redaktionsschluss (4. April) noch nicht vor.
Weitere Beiträge aus dem Bezirk Hallein
Weitere Beiträge aus dem Tennengau HIER
Weitere Beiträge von Martin Schöndorfer HIER
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.