Blitz tötete 18 Kühe auf der Postalm

Ein Blitz hat 18 Kühe auf der Postalm getötet, den Radobauern aus Abtenau hat es am ärgsten erwischt. | Foto: Franz Neumayr
  • Ein Blitz hat 18 Kühe auf der Postalm getötet, den Radobauern aus Abtenau hat es am ärgsten erwischt.
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ABTENAU (tres). Bei einem Gewitter auf der Postalm sind kürzlich 18 Kühe und Kälber von einem Blitz getötet worden. Am schlimmsten traf es die Radobauern Barbara und Johann Schefbänker aus Abtenau: Sie haben bei dem Unglück fünf Kühe und eine Kalbin verloren.
Der Blitz war in eine Fichte eingefahren, unter der die Tiere instinktiv Schutz gesucht hatten. Was folgte war ein sofortiger Herzstillstand, wie der Tierarzt bestätigte.

Nur mehr 15 Kühe übrig

Es handelte sich dabei um Muttertiere mit Kälbern, einige der Kühe waren trächtig. Neben dem Radobauern sind noch vier weitere Landwirte betroffen.
Die Tiere wurden der Tierkörper-Verwertung zugeführt. Der Schaden beträgt insgesamt rund 20.000 Euro, die Tiere waren aber großteils versichert.
Johann Schefbänker beziffert seinen Schaden auf etwa 11.000 Euro. Er hofft nun, dass seine Versicherung, die Tennengauer Versicherung, den Schaden bezahlt: "Mir sind jetzt nur mehr 15 Kühe übrig geblieben."

Ein Blitzschlag, der derart viele Tiere auf einmal tötet sei sehr selten, meint der Radobauer: "Natürlich kommt es auf der Alm immer wieder einmal vor, dass eine Kuh von einem Blitz getötet wird, aber gleich 18 Tiere auf einmal, das ist schon schlimm."

Kühe vermissen Artgenossen

Das Bild, das sich ihm vor Ort gezeigt hatte, sei traurig gewesen: "Die Kühe lagen am Boden und streckten alle Viere von sich. Zum Glück mussten sie aber wenigstens nicht lange leiden." Leid haben ihm die anderen Kühe getan: "Die sind ja ein paar Tage neben den Toten gelegen und immer wieder hingegangen und haben sie angestupst. Sie waren ganz verwirrt." Bei Kühen sei das wie bei den Menschen: "Wenn du jemanden immer um dich hast, dann vermisst du den eben, wenn er nicht mehr da ist."

Eine Kuh hat bei dem Unglück ihr Kalb verloren: "Sie hat immer wieder nach ihm geschrien. Zum Glück hat sich das aber nach drei Tagen gelegt. Ein Kalb kann bei einem Bauern ja auch so nicht ewig bei der Mutter bleiben."

Wie Sie sich am besten im Fall eines Gewitters verhalten, das lesen Siehier.

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