Das Keltenmuseum: ein Museum für alle
Im Keltenmuseum Hallein ist für jedermann etwas dabei
HALLEIN (karo). Seit vielen Jahren bereits festigt das Keltenmuseum Hallein seinen hohen kulturellen Stellenwert in der Bezirkshauptstadt Hallein. Neben der Salzach gelegen, befindet sich das Gebäude im Herzen der Altstadt und lädt seit jeher Menschen aller Altersklassen zum Besuch der Ausstellung (prä-)historischer Kunst- und Kulturgüter ein. Über 50.000 Ausstellungsstücke mit einer Geschichte von bis zu 10.000 Jahren laden dazu ein, das Leben und die Kultur unserer Vorfahren näher kennenzulernen und zu verstehen.
Eine Sonderausstellung
Seit 1970 und seinem umfassenden Umbau im Jahr 2004 bietet das Keltenmuseum Hallein immer wieder spannende Sonderausstellungen, Workshops für Kinder und StudentInnen und ein breites Angebot an interaktiven Möglichkeiten. Noch bis 30. April bietet die Sonderausstellung SalzHOCHburg Möglichkeit, sich mit den guten und harten Jahren der Stadt Hallein vertraut zu machen.
"Im Zuge unserer Sonderausstellung interessiert uns besonders das Verhältnis zwischen der Industriestadt Hallein und der Kulturstadt Salzburg, die soziale Stellung der Bergknappen und das Leben der Bevölkerung Halleins zu Hoch- und Krisenzeiten.", sagt Anna Holzner, Archivarin und Archäologin des Keltenmuseums.
Barrierefreiheit ist wichtig
"Die Zusammenarbeit mit dem Salzburg Museum ist ausschlaggebend für die Stellung unseres Standortes als Fundortmuseum in der Region. Der ländliche Bereich wird durch diesen Schwerpunkt auf Archäologie maßgeblich bereichert", erklärt Florian Knopp, Leiter des Keltenmuseums.
Besonders stark betont Florian Knopp den Puls der Zeit bei der Didaktik und Museumspädagogik. "Als Museum tragen wir eine besondere Verantwortung der politischen Inklusion (Miteinbeziehung, Anm. d. Red.). Seit geraumer Zeit leitet uns ein starker Inklusionsgedanke. Das fängt nicht nur an bei Barrierefreiheit, sondern auch bei der Vermittlung der Frühgeschichte Halleins an alle Personen mit besonderen Bedürfnissen.", so Knopp. Geleitete Besichtigungen für Sehbehinderte und Menschen mit Gehörlosigkeit seien ebenso im Museum möglich, was den Leiter sehr stolz macht.
"Wichtig ist, dass wir die Inklusion nicht nur auf eine Blickrichtung beschränken. Mit der Schwerpunktwoche Hunger auf Kunst wollen wir auch Personen in finanziell schwierigen Situationen die Möglichkeit bieten, sich kulturell weiterzubilden", erklärt Knopp.
Allem voran nimmt man im Keltenmuseum die Rolle als Vermittlung zwischen Kulturen besonders ernst. "Die Arbeit mit anderen Kulturen ist seit jeher ein aktuelles Thema, welches viele Menschen bewegt. Wir wollen eine offene Tür anbieten und sozusagen eine Hand reichen, um gemeinsame Lösungen für aktuelle Fragen der kulturellen Zusammenarbeit zu finden", meint der Leiter des Keltenmuseums.
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