Nicht mehr wirtschaftlich
Der Lungötzerhof muss einer Lagerhalle weichen

Die Lagerhalle für Pressbänder ist 50 Meter lang, Parkplätze und dazu Begrünung folgen.  | Foto: Thomas Fuchs
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  • Die Lagerhalle für Pressbänder ist 50 Meter lang, Parkplätze und dazu Begrünung folgen.
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Die Versuche den alten Lungötzer Hof zu revitalisieren scheiterten. Jetzt entsteht eine Lagerhalle am Ort.

LUNGÖTZ. Die Erben des traditionsreichen Gasthauses Lungötzer Hof verkauften vor acht Jahren das Haus an Syrer. Der Gasthof wurde aber nicht mehr weiterbetrieben und 2015 kaufte die heimische Kaindl OG den Lungötzer Hof. "Wir haben das Gasthaus renoviert und wollten es durch Pächter weiterführen", erklärt Geschäftsführer Hermann Gföller. Aber sämtliche Revitalisierungsversuche scheiterten, und als nach fünf Jahren immer noch keine Besserung in Sicht war und die Pandemie die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert hatte, fiel die Entscheidung das Gebäude abzutragen. Neben dem Lungötzer Hof wurden noch zwei weitere Gebäude abgerissen.

Der Lungötzer Hof wurde 2015 an Kaindl verkauft.  | Foto: Lungötzer Hof
  • Der Lungötzer Hof wurde 2015 an Kaindl verkauft.
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Begrünung straßenseitig

Auf dem Areal entsteht jetzt eine Lagerhalle für die Kaindl OG. Halle und Parkplatz sollen auf 1.000 Quadratmetern, Begrünungen auf 2.000 Quadratmeter gebaut werden. "Um das Ortsbild zu erhalten, werden wir entlang der Straßenseite eine Begrünung vornehmen und auch Bäume anpflanzen", erklärt Gföller. Die Lagerhalle befindet sich aktuell noch im Bau und wird für die Lagerung von Pressbändern genutzt werden. "In Lungötz stellen wir Laminatfußböden und Küchenarbeitsplatten her. Die Pressbänder sind Werkzeuge, die verwendet werden um die Oberfläche unserer Produkte zu gestalten", erklärt Gföller.

Bis zur Fertigstellung der Halle befinden sich die Pressbänder rund 1,5 Kilometer entfernt in zwei Hallen in Gappen. "Es war für uns ein Optimierungsprozess, so können wir am Standort logistische Vorteile ziehen." Die Kaindl OG beschäftigt aktuell rund 740 Mitarbeiter, etwa 240 davon in Lungötz. Am Standort in Lungötz sind aktuell acht Stellen frei, die besetzt werden könnten. Im Jahr 1879 in Lungötz als Sägewerk gegründet, produzierte die Firma 1962 die ersten Spanplatten in Salzburg. 1989 begann die Produktion von Laminatfußböden, 2008 wurde die Denkfabrik "Kaindl Floor Factory" in Wals-Siezenheim eröffnet.

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Die Lagerhalle für Pressbänder ist 50 Meter lang, Parkplätze und dazu Begrünung folgen.  | Foto: Thomas Fuchs
Der Lungötzer Hof wurde 2015 an Kaindl verkauft.  | Foto: Lungötzer Hof
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