Sommergespräch mit Scheffaus Bürgermeister
Ein Bürgermeister mit lauter Stimme

Foto: Martin Schöndorfer
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Auf unserer Bürgermeistertour durch den Bezirk treffen wir nun den Präsidenten des Regionalverbandes Tennengau, Friedrich "Fridl" Strubreiter aus Scheffau zum Gespräch.

SCHEFFAU. Der Scheffauer Bürgermeister Friedrich "Fridl" Strubreiter ist ein Mann der klaren Worte. Für "sein" Scheffau und als Obmann des Tennengauer Regionalverbandes spricht er auch unangenehme Themen direkt an, wenn er Handlungsbedarf sieht. So wie das "Abtauchen" einer Landesregierungsabteilung während der Pandemie oder sinnvolle Verbesserungen bei der Finanzierung von gemeinsamen regionalen Infrastrukturmaßnahmnen für die Gemeinden durch das Land Salzburg.

BEZIRKSBLÄTTER TENNENGAU: Wie oft wird Scheffau am Tennengebirge mit Scheffau am Wilden Kaiser verwechselt?

FRIEDRICH STRUBREITER (lacht und fährt sachlich fort): Das kommt vor. Es gibt neben dem Scheffau am Wilden Kaiser und unserem Scheffau auch noch das bei Marktschellenberg im Kreis Berchtesgadener Land. Wir haben ungefähr 6.500 Nächtigungen im Jahr. Scheffau am Wilden Kaiser ist eine Tourismushochburg und hat wohl so viel in einer Nacht. Zu Verwechslungen kommt es manchmal über falsche Navi-Eingaben. Dann wird schon mal das Hotel Post hier bei uns gesucht. Derzeit werden die offiziellen Internetadressen gemeinsam abgestimmt. So werden wir in Zukunft "www.scheffau.gv.at" haben. Unsere Tiroler Kollegen haben bereits auf "www.scheffau.eu" umgestellt.

Wie geht es Scheffau mit der aktuellen Covid-19 Situation?

Bisher ist es uns relativ gut gegangen. Dabei kommt mir sicherlich meine frühere Ausbildung als Flugretter zugute. Wir haben daher als Gemeinde sehr rasch auf die Entwicklungen reagieren können. Die Zusammenarbeit mit dem Land lief im Großen und Ganzen während des Shutdowns gut. Während einzelne Abteilungen eine super Arbeit geleistet haben, haben sich aber andere mit dem Beginn der Pandemie verabschiedet. Wie zum Beispiel die Abteilung Kinderbetreuung, die nicht mehr greifbar war. Das dann die Bürgermeister im Hintergrund kritisiert werden, bei der Kinderversorgung zu wenig zu tun, weise ich auf das Schärfste zurück. Ohne Bürgermeister wäre in dieser angespannten Situation gar nichts mehr gegangen. Wir können in Salzburg froh sein, so starke Bürgermeister zu haben, die so besonnen mit der herausfordernden Lage umgehen.

Foto: Martin Schöndorfer


Wenn die Ampel von Grün auf eine andere Farbe springt, ist Scheffau darauf eingestellt?[/f]

Wir sind vorbereitet.

Scheffau hat kürzlich gemeinsam mit Golling und St. Koloman ein Seniorenwohnhaus eröffnet. Sind gemeinsame Infrastrukturmaßnahmen in der Region für sie zukunftsträchtig?

Auf jeden Fall. Denn so können gemeinsame interkommunale Projekte umgesetzt werden, die kleinere und mittlere Gemeinden alleine nicht stemmen können. Darüber hinaus ist das auch ressourcenschonend. Allerdings sehe ich bei den anteilsmäßigen Förderungen durch das Land vor allem für kleinere Gemeinden einen Handlungsbedarf. Für diese ist es vielfach schwieriger die finanziellen Mittel aufzubringen.

Was machet der Bürgermeister in seiner Freizeit?

Da ich noch ein Unternehmen zu führen habe, ist meine Freizeit begrenzt. Ich fahre gerne mit dem Mountainbike, gehe Wandern. Zum Beispiel in die Lammertalklamm und im Winter fahre ich gern Ski. Auch ein Bürgermeister hat sich einen Urlaub verdient. Den nehme ich mir dann auch. Wir haben in Scheffau einen fähigen Vizebürgermeister der mich vertritt.

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