Es gibt etwas zu retten, Leute
Beim Skilift in Annaberg ist es ein bisschen wie mit den ganzen Greißlern, die im Laufe der letzten Jahre - eigentlich schon Jahrzehnte - sukzessive zusperren mussten. Alle regen sich auf, jedem ist "schad' drum", keiner mag Herrn und Frau Greißler leiden sehen. Die Sache ist nur: es ist halt gleichzeitig von all diesen Kleinod-Sympathisanten kaum jemand mehr hingegangen. Von stiller Liebe lebt es sich als Warenhändler dauerhaft nicht gut. Klar, man bekommt im großen Supermarkt die geballte Ladung an Feinschmeckerartikeln, darf mit eingehaltenen Hygienevorschriften hinter der Wursttheke rechnen und hat um 19 Uhr 30 noch die Wahl zwischen 16 Vollkornbroten. Doch seine Kaufkraft größtenteils auf diesen Luxustempel fokussiert, darf einer dann nicht weinen, wenn die Türen des kleinen Händlers nebenan eines Morgens verschlossen bleiben. Ebensowenig braucht man sich wundern, dass die Kopfbergbahn diese Saison ihre Seilwinden um ein Haar nicht mehr angeworfen hätte. Zum Zubringerlift für die restliche Skiregion Dachstein-West degradiert, pfeift sie aus dem letzten Loch. Um zum Punkt zu kommen: sie braucht Fahrten, und zwar massiv. Die Gemeinde und der TVB haben einen Schlachtplan, um den Lift zu retten, aber sie brauchen die Leute aus der Region, also uns, die ein paar Mal das Kopfbergbahn-Hangerl runter fahren, bevor sie Richtung Pistenkilometer-Paradies abhauen. Das Ding muss sich nämlich rechnen, seine Zukunft steht auf dem Spiel. Bereit für eine gemeinsame Anstrengung?
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