Fahrraddiebe sind heuer aktiv

Vermisst jemand dieses Rad? Paul Pirchner und Monika Noppinger mit Diebesgut, Marke "McKenzie".
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  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

TENNENGAU (tres). Verglichen mit dem vergangenen Jahr, gab es heuer bis dato eine geringfügig höhere Anzahl an Einbruchdiebstählen. Das ist vor allem auf ein Mehr an Fahrraddiebstählen zurückzuführen. Ist ein Fahrrad nämlich abgesperrt und wird dann entwendet, fällt es unter den Tatbestand Einbruchdiebstahl, Paragraph 129.

"Im ersten halben Jahr wurden sogar massiv mehr Fahrräder gestohlen", informiert Bezirkspolizeikommandant Paul Pirchner: "Bis Juli 2016 gab es gleich viele Fahrraddiebstähle wie im ganzen Jahr 2015 zusammen."
"Viele Räder sind nicht versperrt", weiß Bezirksinspektorin Monika Noppinger: "Wenn ein unversperrtes Rad gestohlen wird, zahlen die Versicherungen aber eher selten."

Zwei Diebe wurden festgenommen

Erst kürzlich konnten zwei Tatverdächtige festgenommen werden, die Ermittlungen laufen. Allein durch diese zwei Männer könnten zahlreiche Fahrraddiebstähle im Großraum von Hallein aufgeklärt werden. Sie werden verdächtigt, an die 50 Räder entwendet zu haben - meist aus Carports oder im Bahnhofsbereich. Sie sind dabei professionell vorgegangen und nahmen nur hochwertige Räder mit. Trotzdem: Dass die ehemaligen Besitzer ihre Räder aber wiedersehen werden, ist eher unwahrscheinlich, meint Pirchner.

Wie schütze ich mein Rad?

Was ist wichtig, um Fahrraddieben das Leben möglichst schwer zu machen? Nach Angaben des Bundeskriminalamts wurden in Österreich im Jahr 2015 genau 28.018 Fahrräder gestohlen. Durchschnittlich werden also pro Tag 77 Räder geklaut. Die meisten Bikes werden in den Städten gestohlen. Das kann auch Pirchner bestätigen: "Im Lammertal werden z. B. weit nicht so viele Räder entwendet als rund um Hallein." Von 100 gestohlenen Rädern können nur rund fünf ihren Besitzern zurückgegeben werden. Die Wahrscheinlichkeit, ein gestohlenes Auto wiederzubekommen ist dreimal so hoch. Also ist es besser, sein Rad, wenn es einem am Herzen liegt, gut zu schützen.

"Am besten ist es, man kettet sein Fahrrad an hochwertige und dafür vorgesehene Abstellanlagen", erklärt Noppinger: "An diese sollte man das Rad anketten - und zwar an das Vorder- oder Hinterrad und an den Rahmen. Das Rad nur abzusperren ist zu wenig. Fahrradschlösser sind aber das wichtigste Hilfsmittel gegen einen Diebstahl." Bügelschlösser gelten als sicherste Maßnahme, aber auch Panzerkabel und textilummantelte Kettenschlösser bieten einen guten Schutz.
Schlösser, die sich mit einem Schlüssel absperren lassen, sind übrigens immer sicherer als Nummernschlösser.

Je dicker, desto besser

"Die beliebten Spiralkabel und dünne Kabelschlösser sind allesamt als nicht sicher einzustufen", warnt Pirchner, "außer man bleibt in der Nähe, dann sind sie zumindest als Wegfahrsperre geeignet."
Herkömmliche Kabel- und Nummernschlösser hat ein Dieb mit dem Hand-, Seiten-, oder Bolzenschneider in 6-15 Sekunden offen.

Ratsam ist auch ein "Fahrradpass", in dem wichtige Details des Rades, am besten schon beim Kauf, eingetragen werden. Erhältlich ist dieser gratis bei jeder Polizeidienststelle, z. B. bei der Polizei Hallein, Dr.-Adolf-Schärf-Platz 1.

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