Kastrieren statt umbringen!
Der November ist Geburtszeit für zahllose Herbstkätzchen. Ihnen droht oft ein schlimmes Schicksal.
ten von Tieren ist in Österreich verboten. Trotzdem wird Katzennachwuchs vor allem in ländlichen Bereichen häufig erschlagen, erschossen oder ertränkt.
Ohne Katzen gibt‘s Mäuse
Und das, obwohl das Tierschutzgesetz eine Kastrationspflicht für Katzen, die freien Auslauf haben und nicht für kontrollierte Zuchtzwecke gehalten werden, vorschreibt. Dazu zählen auch Katzen, die auf Bauernhöfen leben und dort ihrer Arbeit nachgehen. „Ohne Katzen am Hof hat man Ungeziefer und Mäuse ohne Ende“, weiß Bauer Johann Baumgartner. „Wir haben unsere Katzen kastrieren lassen. Ihnen geht es gut, sie sind viel ruhiger und zugänglicher geworden. Die Jungen zu töten passt mit unseren ethischen und moralischen Grundsätzen nicht zusammen. Der Mensch muss wieder lernen, das Leben jedes Wesens zu schätzen und zu respektieren“, sagt der Biobauer.„Unser Ziel ist es, die jährliche Katzenschwemme einzubremsen und Mutter- und Jungtieren ein schlimmes Schicksal zu ersparen“, sagt Marion Wagner. Gemeinsam mit ihrer 76-jährigen Kollegin investiert sie seit Jahren viel Zeit für das Wohl der Tiere und ist bemüht, die Landwirte von der Katzenkastration zu überzeugen.
Ein Leben für die Katz‘
„Kastrierte Katzen sind vitaler und länger gesund“, klärt die Tierschützerin auf. „Wird der Kätzin ständig der Wurf entzogen, hat sie einen Milchstau, starke Schmerzen und verliert auf Dauer die Zähne. Dann ist es mit dem „Mausen“ auch nicht mehr einfach. Wir helfen den Bauern gerne und übernehmen das Einfangen und den Weg zum Tierarzt. In Einzelfällen können wir auch finanzielle Hilfe bei den Tierarztkosten ermöglichen.“
Infos unter www.katzenfreundesalzburg.at.
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