Interview
Lehrer, Landwirt, Bürgermeister von St. Koloman
Unser letztes "Sommer"-Gespräch führt uns nach St. Koloman, zu Bürgermeister Herbert Walkner.
ST. KOLOMAN. Im Bezirksblätterinterview spricht Herbert Walkner über die Lage mit Corona, die Agenda 21 und warum es bald ein neues Löschfahrzeug gibt.
BEZIRKSBLÄTTER: Herr Bürgermeister, der Bezirk ist rot, Kuchl unter Quarantäne, wie geht es Ihrer Gemeinde?
HERBERT WALKNER: Als Nachbargemeinde hat uns das sehr getroffen, es gibt familiäre Bindungen, und einige aus unserer Gemeinde haben ihren Arbeitsplatz in Kuchl. Für unsere Kinder, die in Kuchl zur Schule gehen, gilt jetzt das Home-Schooling. Wir haben uns auch im Zuge der "Agenda 21" zusammengesetzt und diskutiert: Was macht die Krise mit uns? Ich glaube eines ist jetzt ganz wichtig: Wir müssen zusammenhalten um diese Krisenzeit gut durchstehen zu können.
Die Agenda 21 ist Ihnen ein besonderes Anliegen, Sie haben diese Aktion ja nach St. Koloman geholt.
Der Startpunkt war für mich, dass unser Nahversorger im Jahr 2018 aufgehört hat. Wir haben das Angebot des Landes, die Agenda 21, genutzt um unter professioneller Hilfe Diskussionen zu führen und Lösungskonzepte zu erstellen. Ein Ergebnis war dann das "Taugler Körberl". Angeboten werden Produkte aus der Gemeinde, die bestellt und dann abgeholt werden können.
Welche Projekte laufen noch in St. Koloman?
Unser größtes Projekt ist derzeit die Erweiterung der Volksschule auf sieben Klassen und die des Kindergartens auf fünf Gruppen. Insgesamt entstehen Kosten in Höhe von rund sechs Millionen Euro. Geplant ist die Fertigstellung im September nächsten Jahres. Wichtig für das kommende Jahr ist auch, dass wir ein neues Rüstlöschfahrzeug kaufen werden: 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr St. Koloman, das gehört gefeiert.
Sie sind bei der Feuerwehr engagiert, was machen Sie sonst privat?
Die Feuerwehr ist mir sehr wichtig. Von Beruf her bin ich Lehrer an der HTL in Hallein, für Maschinenbau. Daneben betreibe ich eine kleine Landwirtschaft und bin auch sehr viel in der Natur, ich gehe gerne auf die Bergalm.
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