Mitglieder für Landeskulturbeirat gesucht

Pressegespräch "Mitglieder für den Landeskulturbeirat gesucht"
Im Bild v.l. Landesrat Heinrich Schellhorn, Eva Veichtlbauer (Leiterin der Abteilung Kultur, Bildung und Gesundheit Land Salzburg), Julia Lepka-Fleischer (Stellvertredende Vorsitzende des Landeskulturbeirates) und Robert Pienz (Vorsitzender des Landeskulturbeirates) | Foto: Franz Neumayr   LMZ
  • Pressegespräch "Mitglieder für den Landeskulturbeirat gesucht"
    Im Bild v.l. Landesrat Heinrich Schellhorn, Eva Veichtlbauer (Leiterin der Abteilung Kultur, Bildung und Gesundheit Land Salzburg), Julia Lepka-Fleischer (Stellvertredende Vorsitzende des Landeskulturbeirates) und Robert Pienz (Vorsitzender des Landeskulturbeirates)
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SALZBURG. Sechs Wochen haben Interessierte für die Bewerbungseinreichung Zeit. Am 19. Mai endet die Frist, ab Juni bis einschließlich 6. Juli wird gewählt. Der neue partizipative und österreichweit einzigartige Wahlmodus wurde heute, Dienstag, 4. April, bei einem Informationsgespräch der Öffentlichkeit vorgestellt. Ziel war es, den Wahlvorgang in seiner Gesamtheit transparenter zu gestalten und eine breitere demokratischere Legitimation des Gremiums zu erzielen.

Die großen Neuerungen sind, dass zur Kandidatur alle Bürgerinnen und Bürger zugelassen sind, sowie die Erweiterung des aktiven Wahlrechts. Ab sofort können rund 1.200 Personen in Salzburg über den neuen Landeskulturbeirat abstimmen. Kulturreferent Landesrat Heinrich Schellhorn und die Kulturabteilung des Landes betonten die Vorreiterrolle Salzburgs und erwarten zahlreiche Anmeldungen zur Kandidatur.

"Alle Bürgerinnen und Bürger mit Wohnsitz in Salzburg sind heuer erstmals dazu eingeladen, sich aktiv an der Wahl zu beteiligen und als Mitglied des LKB zu kandidieren. Somit haben alle die Möglichkeit, Kulturpolitik mitzugestalten und Weichen für die nächsten Jahre zu stellen. In der vergangenen Periode des LKB konnten in enger Abstimmung zwischen Kulturpolitik, Kulturverwaltung und LKB viele Vorhaben auf den Weg gebracht und umgesetzt werden. Diese gute und engagierte Zusammenarbeit möchte ich mit allen Interessierten fortführen und freue mich über eine starke Mitwirkung", so Schellhorn.

Aufgaben des Landeskulturbeirats

Der LKB berät die Landesregierung in zentralen Fragen der Kulturpolitik. Das Gremium besteht aus 20 Mitgliedern, wobei 13 Mitglieder gewählt und sieben Mitglieder von der Landesregierung entsendet werden. Die rechtliche Grundlage für die Arbeit des LKB bildet das Salzburger Kulturförderungsgesetz. Die Tätigkeitsperiode dauert vier Jahre.

"Ich erlebe die Zusammenarbeit zwischen dem LKB und der Kulturverwaltung als sehr bereichernd. Das Engagement der Mitglieder des LKB kann man dabei gar nicht hoch genug einschätzen. Die neuen Rahmenbedingungen für den LKB tragen dem Willen zum gemeinsamen Gestalten Rechnung und präzisieren die Möglichkeiten der Partizipation. Die Durchführung der Wahl stellt ein Novum für die Kulturverwaltung des Landes dar. Die Vorbereitungen dazu sind getroffen, eine eigens eingesetzte Kommission wird für die ordnungsgemäße Durchführung des gesamten Wahlablaufs sorgen", so Eva Veichtlbauer, Leiterin der Abteilung Kultur, Bildung und Gesellschaft des Landes.

Durch die aktive Mitarbeit des bisherigen LKB konnten in den vergangenen Jahren viele Projekte erfolgreich umgesetzt werden, wie etwa den Kulturentwicklungsplan für Salzburg, die Überarbeitung der Kulturpreis-Landschaft oder die Realisierung des innovativen Künstlersymposiums "ORTung" in Stuhlfelden sowie die Erstellung der neuen Geschäftsordnung des LKB.

"Die demokratische Legitimierung des LKB und seine Verbindung zur kulturschaffenden Szene des Landes sollen nun intensiviert werden, indem die Mitglieder des Gremiums in direkter Wahl von der Kulturszene gewählt werden. Ich halte diese Entwicklung für eine große Herausforderung und Chance und setze darauf, dass sie dazu beiträgt, Bedeutung und Stellenwert von Kultur im öffentlichen Bewusstsein zu verstärken", so Robert Pienz, geschäftsführender Intendant des Schauspielhauses Salzburg und Mitglied des LKB.

Bewerbungen und Wahl

Als Mitglied des LKB können alle Personen mit Wohnsitz im Bundesland Salzburg kandidieren, die spätestens am letzten Wahltag (6. Juli 2017) das 18. Lebensjahr vollendet haben.

Bis 19. Mai können die Bewerbungsunterlagen per E-Mail an kultur@salzburg.gv.at eingereicht werden. Die Bewerbung soll folgende Informationen beinhalten: Biografie der Bewerberin oder des Bewerbers (maximal 1.000 Zeichen), eine Darstellung der Motivation für die Mitarbeit im LKB (maximal 1.000 Zeichen) sowie die Nennung der Sparte, für die die Bewerberin oder der Bewerber kandidieren möchte (maximal eine Sparte möglich). Die Sparten sind: Architektur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Film, Literatur, Kulturzentren/Kulturinitiativen, Medien/Medienkunst, Musik und Volkskultur. Dies garantiert die Ausgewogenheit der kulturellen Disziplinen und spiegelt die Vielfalt der Kulturlandschaft wider. Zusätzlich zu den Sparten werden durch die Landesregierung Mitglieder aus folgenden Bereichen entsandt: Bildung, Tourismus, Jugend, Festspiele, Landestheater, Mozarteumorchester und Museen.

Die Kandidatinnen und Kandidaten werden zwischen Anfang Juni und Anfang Juli 2017 auf der Homepage des Landes Salzburg unter www.salzburg.gv.at/landeskulturbeirat veröffentlicht. Von Juni bis Anfang Juli wird gewählt. Wahlberechtigt sind alle Vertreterinnen und Vertreter von Einrichtungen sowie Kunstschaffende, die in den vergangenen drei Kalenderjahren eine Kulturförderung des Landes Salzburg erhalten haben. Der letzte Wahltag ist der 6. Juli, am 10. Juli werden die Wahlergebnisse bekanntgegeben.

"Das Jahr 2017 steht in der Kulturlandschaft Salzburgs im Zeichen der Partizipation. Neben dem Kulturentwicklungsplan haben wir mit der Neuwahl des LKB ein weiteres kulturelles Großprojekt, bei dem wir alle Interessierten einladen, sich zu beteiligen. Kultur bedeutet ein Miteinander, sie lebt von vielfältigen Ideen und Initiativen. Diese fördern wir mit den beiden partizipativen Projekten, bei denen alle Salzburgerinnen und Salzburger teilnehmen können – mitmachen beim Kulturentwicklungsplan und bei der Wahl des LKB und so die Zukunft der Kultur in Salzburg aktiv mitgestalten", so Schellhorn abschließend.

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