Neues Seniorenheim: "Ein Jahrhundertprojekt"
Halleins Senioren residieren künftig in Österreichs größtem Holzbau. Die Politik atmet auf.
HALLEIN (kat). Nach 18 Monaten Bauzeit wurde am 12. November das neue Seniorenwohnhaus feierlich eröffnet. Mit vier Stockwerken aus Holz steht nun Österreichs größter Holzmodulbau in Hallein und soll somit als Jahrhundertprojekt in die Geschichte der Stadt eingehen.
Zeichen für Regionalität
Durch die innovative Modulbauweise konnte die kurze Bauzeit eingehalten werden. "Mit der normalen Bauweise hätten wir drei Jahre gebraucht!", betont Bürgermeister Anzengruber. Er beschreibt das Projekt als "starkes Zeichen für die Authentizität zur Region".
Vor allem aus umweltpolitischer Sicht sei der Bau ein Vorzeigemodell, denn das Holz bewirkt nicht nur ein angenehmes Raumklima in den 136 Bewohnerzimmern, sondern speichert auch CO-2. Kurze Transportwege und ein modernes Heizsystem über Fernwärme und Solarenergie machen das Projekt zum modernen Passivhaus. Die Planung übernahm Simon Speigner von sps-archcitekten in Thalgau.
Eine Sache des Geldes
Entscheidend für die Verwirklichung des 21,5 Millionen teuren Projektes waren Förderungen aus dem Salzburger Wohnbaufond in der Höhe von 12,1 Millionen, sowie 3,2 Millionen aus dem Gemeindeausgleichsfond. Den Rest deckte die Stadt Hallein mit Eigenmitteln ab.
Die Krux mit den Bäumen
Christian Stöckl, Bürgermeister a. D., der den Bau im Jahr 2008 ins Leben gerufen hat, bezeichnete ihn als "Jahrhundertprojekt, das prädestiniert ist, ein Markenzeichen für Hallein zu werden." Er zeigt sich stolz und sogar ein wenig nostalgisch: "Ich habe während meiner Amtszeit in Hallein so viel Kraft bekommen , dass ich Bäume hab' ausreißen können". Damit sind wohl die Bäume im Stadtpark gemeint, die dem neuen Seniorenwohnhaus Platz machen mussten.
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