Parken in Hallein: Das soll sich ändern
Was das Thema Parkgebühren in Hallein betrifft, vertreten die Parteien verschiedene Meinungen.
HALLEIN (tru). Auf große Gegenwehr stößt Bürgermeister Gerhard Anzengrubers ÖVP Hallein bei der Durchführung der Parkgebührenordnung. Für die Oberflächenparkplätze Pernerinsel und Salzberghalle, die bislang kostenlos waren, gibt es jetzt eine Tarifordnung. "Notwendig", laut Bürgermeister.
Kritik der FPÖ
Gegenwind kommt vor allem von der FPÖ Hallein. "Es ist zwar grundsätzlich erfreulich, dass die Gebühren minimal gesenkt wurden und die gebührenfreie Parkdauer auf 90 Minuten ausgeweitet wurde, dennoch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein", kritisiert Oliver Mitterlechner (FPÖ).
SPÖ lebt mit Kompromiss
"Wir waren lange der Meinung, Hallein würde ein Parkplatzsystem brauchen. Allerdings hat die ÖVP dann im Alleingang entschieden, wie dieses Aussehen soll", berichtet Alexander Stangassinger (SPÖ). "Mit dem 24 Stunden Ticket zu 4 Euro, oder der Erweiterung der gebührenfreien Parkdauer von 60 auf 90 Minuten, haben wir zwar einiges vor, aber es ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben", sagt Stangassinger.
Grünen: Zeitpunkt schlecht
"Ich bin schon der Meinung, dass Parkplätze etwas kosten dürfen", meint Wilfried Vogl (Grünen). "Meine Kritik gilt vor allem dem Zeitpunkt der Einführung der Gebühren. Wir haben im Zentrum von Hallein eine Baustelle, diese belastet die Kaufleute ohnehin stark. Hätte man die Gebühren im Januar 2018 eingeführt, hätte das locker gereicht", sagt Vogl.
NEOS pochen auf Teamarbeit
Auch die NEOS meinen, dass der Zeitpunkt der Einführung der Parkgebühren nicht ideal war. "Was den Zeitpunkt der Einführung der Vergebührung angeht, wäre der Zeitpunkt nach der Beendigung der Pflaster-Baustelle 2018 wünschenswert", sagt Maria Birenti (NEOS). Und noch etwas findet Birenti wichtig: "Nur eine Zusammenarbeit aller Fraktionen, wie auch die Einbindung von Interessensvertretern und Experten, wird eine saubere und professionelle Lösung beim Thema Parkraumbewirtschaftung herbeiführen." Der Grund warum die Parkgebühren eingeführt wurden, ist laut Bürgermeister Gerhard Anzengruber folgender: "Hallein braucht mehr Parkmöglichkeiten. Wir versuchten durch eine neue Organisation einen positiven Effekt zu erzielen."
Die Möglichkeiten einen "effektiven Leitungseffekt zu erreichen sind, laut Ortschef, gering: "Schrankenanlagen und Kurzparkzonen erleichtern die Lenkung für die Stadt", erklärt Anzengruber.
Aber es könnte sich noch einiges tun, im Bereich Parken in Hallein. "Eine 24 Stunden Parkkarte für 4 Euro wird angedacht, die Dauerparkkarte für Halleiner soll statt 360 Euro, 240 Euro kosten. Die Monatskarte soll statt 36 Euro, 30 Euro kosten", sagt der Halleiner Bürgermeister. Die Bearbeitungen laufen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.