Schönheitschirurgie für den Schlenken
Der Alpenverein errichtete eine Umweltbaustelle zur Bekämpfung der Erosion am Gipfelhang.
ADNET (tres). Der Österreichischer Alpenverein (ÖAV), Sektion Hallein errichtete bei der Trautenstatt-Hütte am Schlenken-Gipfelhang eine „Umweltbaustelle“.
„Wir wollen handeln, nicht reden“, erklärte der Vorsitzende Wolfgang Guttmann.
Freiwillig und unentgeltlich
Es wurden Wege befestigt und Erosionsstellen begrünt. Junge Leute zwischen 16 und 30 Jahren werkten dabei unentgeltlich und behoben Umweltschäden.
Und so war von den Schlenken-Almen aus ein entferntes Klopfen, Hämmern und Sägen hören. In der seit Jahren bereits vom Salzachtal aus sichtbaren Erosionsrinne im Schlenken-Almboden sah man dann die Gruppe eifrig arbeitender Leute, in ihrer Mitte die beiden verantwortlichen Projektleiter Severin Bancalari vom ÖAV in Innsbruck und der Wegereferent der Sektion Hallein, Hans Otty.
Zu viele Wanderer
Die Helfer waren international: Drei Mädchen aus Ungarn, eine Tschechin, eine Slowenin, ein junger Mann aus Spanien, ein Rumäne, ein Deutscher und drei Österreicher halfen fleißig und übernachteten während ihrer Arbeit auf der Halleiner Hütte.
Otty berichtet: „Vor 40 Jahren war der steile Weg von den Almen zum Schlenkengipfel noch nicht wie heute sichtbar. Aufgrund der starken Frequenz an Wanderern wird er nun aber immer markanter und breiter."
Darum wurden von den jungen Umweltaktivisten nun u. a. Rinnen zur Ausleitung des Regenwassers eingebaut und der Weg wurde stufiger gestaltet.
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