Schranken behindert Rettung

Bgm. Wilhelm Wallinger am Seewaldsee, an dem die Rettung beim Einsatz hängenblieb.

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SANKT KOLOMAN. Vor kurzem erlitt ein älterer Mann bei einem Wochenendausflug am Seewaldsee einen Schwächeanfall und stürzte ins Wasser. Seine Frau und zwei andere Wanderer konnten ihn herausziehen. „Der Mann wäre ertrunken, wenn wir nicht zufällig vorbeigekommen wären“, sagt einer der Helfer, der anonym bleiben möchte. Das Problem, dass dieser Anlassfall aufzeigt, ist, dass die Rettungskette aufgrund eines geschlossenen Schrankens verzögert werden kann. Der Rettungswagen kam für etwa eine halbe Stunde nicht durch. Nachdem es ein Wochenende war, war auf dem Gemeindeamt, wo ein Schlüssel deponiert gewesen wäre, niemand erreichbar.

Bergrettung hätte Schlüssel

Auch die Bergrettung besitzt einen Schlüssel – das wusste aber niemand und sie wurde nicht verständigt. Die Grundstücksbesitzer und Betreiber der „Alm Seewaldsee“ Hermann und Magret Wallinger eilten umgehend herbei und sperrten auf, als sie schließlich gerufen wurden. Die Rettungsleute konnten nun den Gestürzten versorgen. Ihm war nichts Gröberes passiert. Das Ehepaar Wallinger sucht seit diesem Anlassfall nach einer Lösung. „Wir stehen in Kontakt mit dem Roten Kreuz, um gemeinsam zu überlegen, wo man noch zusätzlich Schlüssel hinterlegen könnte. Es wäre sehr in unserem Sinne, wenn die auch einen hätten“, sagt Magret Wallinger.

Thema für die Ortschefs

Auf Nachfrage der Bezirksblätter hinauf zeigt sich Bürgermeister Wilhelm Wallinger ebenfalls offen dafür, die Problematik der verschlossenen Schranken in Naherholungsgebieten breiter zu diskutieren. Es stehe ja die Bürgermeisterkonferenz Ende Oktober ins Haus, bei der alle Tennengauer Bürgermeister zusammenkommen werden. Ob dieses Vorkommnis dazu dienen könne, das Thema auf die Agenda zu setzen? „Auf alle Fälle“, so Wallinger, „es ist natürlich schwierig, weil es in Gegenden wie der unseren dutzende Forstwege und dergleichen gibt, die per Schranken verschlossen sind. Jederzeit einen Schlüssel parat haben zu können, scheint eher unrealistisch.“ Dennoch müsse diskutiert werden, wie die Lage optimiert werden kann.

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