FH Salzburg
Tourismusstudie wagt einen Blick in die Zukunft

Mario Jooss, Leiter der FH-Tourismusforschung. | Foto: FH Salzburg
  • Mario Jooss, Leiter der FH-Tourismusforschung.
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Eine Studie der Fachhochschule Salzburg zeigt: Es gibt einen Tourismus nach Corona.

PUCH BEI HALLEIN. Die Tourismusforschung an der FH Salzburg erstellte vor kurzem eine Studie mit 200 Befragten über die Zukunft des Tourismus nach der aktuellen Situation rund um den COVID-19-Erreger. "Das Jahr 2019 war der bisherige historische Peak des internationalen Tourismus. Erstmals in der Geschichte wurden weltweit mehr als 1,4 Milliarden internationale Ankünfte registriert", erklärt Mario Jooss, Leiter der Tourismusforschung. Auch in Österreich sei im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,9 Prozent zu verzeichnen gewesen. Die Coronakrise tue dem Tourismus der Zukunft dabei keinen Abbruch: "30 Prozent der Befragten möchten in Zukunft sogar noch häufiger Reisen als zuvor."

Tourismus im Wandel

"Social Distancing und das Naturerlebnis bei Spaziergängen und Radtouren während der Lockdownzeit schaffen einen neuen Bezug zu Raum und Natur. Dies birgt Chancen für naturnahen Tourismus und für touristische Destinationen, die bisher weniger im Fokus der Reisenden standen. Massentouristische Angebote scheinen mittelfristig nicht mit dieser Bedürfnislage zusammenzupassen", so Jooss weiter. Mit 72 Prozent sagt eine große Mehrheit der Befragten: "Ja, der Tourismus im Alpenraum soll sich in Zukunft noch stärker in Richtung eines sanften, nachhaltigen Tourismus, als Gegenentwurf zum Massentourismus, entwickeln." 65 Prozent sind der Meinung, dass der deutsch-österreichische Alpenraum als Reiseziel mittel- bis langfristig durch die Coronakrise stärker nachgefragt werden wird. 21 Prozent sagen hier "weder/noch". Nur 7 Prozent glauben, dass es zu längerfristigen Einbußen durch Corona kommen wird.

"Der Alpentourismus der Zukunft wird bewusster und achtsamer stattfinden. Authentische Werte wie Natur, Regionalität, aber auch Sicherheit und Vertrauen werden in Zukunft eine noch größere Rolle spielen. Das Streben nach einem nachhaltigen Tourismus wird insbesondere den Massentourismus verändern. Die Menschen wollen individuelle, transformative Erlebnisse auf ihrer Reise."

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