"Komplett neu"
Umbau der Salzwelten steht kurz vor der Zielgerade
In knapp einem Monat werden die Salzwelten Salzburg (Hallein, Dürrnberg) den größten Umbau ihrer Geschichte abgeschlossen haben, (fast) kein Stein bleibt auf dem anderen.
HALLEIN. Die neue "Salzmanufaktur", die bereits 2020 eröffnete, stellte nur den Anfang eines groß angelegten Umbaus dar: Seit April haben die Salzwelten am Dürrnberg geschlossen, geöffnet werden soll planmäßig am 17. April diesen Jahres. "Wir sind gut in der Zeit und hoffen, dass die Corona-Maßnahmen eine Eröffnung zulassen", erklärt Salzwelten-Geschäftsführer Kurt Reiter.
Am Parkplatz entsteht gerade ein Terminal, die Besucher bekommen vorab einen Einblick in die Erlebniswelt der Stollen. Dann geht es weiter in die neue Besucherhalle. Die Gäste werden in Zukunft nicht mehr draußen im Regen warten müssen, eine neue Halle steht mit Kassa und Warteraum zur Verfügung, auch gibt es eine eigene Kinderecke.
Geschichte wird neu erzählt
Mit dem digitalen Tourguide in 13 Sprachen geht es dann Richtung Präsentationsraum. Auch das ist neu bei den Salzwelten. "In diesem Raum wartet eine Leinwand auf die Besucher, die Geschichte des Salzabbaus von heute bis in die frühesten Zeiten der Kelten wird hier nacherzählt", erklärt Reiter. Das sei auch der neue Themenschwerpunkt der Präsentation: Die Geschichte des Dürrnbergs wird in Zukunft von der Gegenwart ausgehend bis zum Anfang geschildert.
38 Tonnen Fräsmaschine
In den Stollen wird ebenfalls kein Stein auf dem anderen bleiben: Die Decke des Salzsees wurde einen Meter weit abgetragen, die tonnenschwere Fräsmaschine ist seit Ende letzten Jahres im Einsatz. Der See wird erweitert und mit neuen Booten versehen. Die Präsentation unter Tag wird von Grund auf erneuert und verändert, eine große Rolle werden laut Reiter digitale Medien spielen.
Für den Totalumbau wurden laut Reiter 10 Millionen Euro investiert. "Vier Millionen Euro unter Tage, 6 Millionen Euro für die Präsentation über Tage". Insgesamt wurden in den vergangenen zwei Jahren, die "Salzmanufaktur" mit eingerechnet, 12,5 Millionen Euro investiert. 35 Mitarbeiter sind am Dürrnberg beschäftigt. "Für den Umbau haben wir ausschließlich regionale Unternehmen als Partner, die Zusammenarbeit läuft bestens. Ich hoffe, dass wir planmäßig am 17. April aufsperren können, aber es hängt natürlich alles davon ab, ob es die Maßnahmen zulassen", schließt Kurt Reiter ab.
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