Sport

Ungezähmte Natur im Wiestalcanyon

Schroffe Felsen, eiskaltes Wasser und eine wilde Natur machen die Almbachklamm zum Erlebnis.

WIESTAL. Mit dem Kopf durch ein enges Felsloch, ein Sprung von einem sechs Meter hohen Felsen: Die Teilnehmer der Canyoningtour geben sich das volle Programm. "Wenn einer nicht springen will, dann muss er auch nicht", beruhigt Tourguide Stephan Jobke. Einige in der Mannschaft zögern kurz, am Schluss ist aber doch jeder ins kalte Wasser gesprungen. Mit Neoprenanzug, Schutzhelm und Karabiner ausgerüstet seilen sich die Teilnehmer an steilen Felshängen entlang, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind an jeder Stelle gefragt.

"Nicht ohne Grundwissen"

Obwohl jeder nach Belieben die Klamm erkunden kann, rät Stephan Jobke Ungeübten davon ab. "Ohne zumindest die Grundkenntnisse zu haben, ist das nicht ungefährlich." Die Gollinger Firma "Torrent Outdoor Experience" organisiert viele Führungen und Kurse, auch Stephan Jobke ist hier als Guide tätig. Daneben ist der Selbstständige auch Leiter seiner eigenen Kletter- und Alpinschule "Just because of climbing". "Ich haben mein Hobby zum Beruf gemacht", erzählt der 38-Jährige. Der staatlich geprüfte Canyoningführer weiß auch, welche Touren in Tennengau und Umgebung noch empfehlenswert sind.

Rein ins Vergnügen

"Die Strubklamm ist etwas schwieriger als die Almbachklamm. Es gibt auch eine knapp 500 Meter lange Schwimmpassage darin." Teilnehmer dürfen sich auf bis zu 17 Sprünge freuen. Die Herausforderung dabei: Es dringt kaum Licht in das enge Felstal, nur am Wasser spiegelt sich die spärliche Sonne. Im Gegensatz zu den wasserreichen Touren Almbach und Strubklamm zeichnet sich der Fischbach durch eine herausfordernde Felsenlandschaft aus, von der sich die Mannschaft abseilen muss. Das Besondere hierbei ist das 'Kanonenrohr': Aus der Bergenge schießt das Wasser bis zu fünf Meter weit hinaus, beim Abseilen bekommen die Teilnehmer eine Abkühlung durch diesen beeindruckenden Wasserfall spendiert.

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