Es wird kein Heim, es wird ein Wohnhaus
Die Pucher Senioren bekommen bald ein neues Zuhause in fast unaussprechlichem Stil.
PUCH (tres). Ein Riesenprojekt ist neben dem derzeitigen Pucher Seniorenheim (zum Wald hin, Richtung Skaterpark) in Planung: Hier entsteht ein neues Seniorenwohnhaus, "kein Heim", wie Bgm. Helmut Klose sagt - ab Pflegestufe 3 mit 71 Betten, die meisten davon in Einzelzimmern. Einige Doppelzimmer sind für Ehepaare vorgesehen.
Neben Pucher Senioren bekommen auch Krispl, Adnet und Oberalm Betten. Eigentlich hätte der Spatenstich bereits 2012 sein sollen, "aber die Pläne wurden noch einmal überarbeitet, um die Betriebswege noch mehr zu verkürzen", gibt Bgm. Helmut Klose bekannt.
Nun soll der Spatenstich im heurigen Herbst sein, die Fertigstellung ist für 2015 geplant. Architekt ist Stadtbaumeister Markus Voglreiter.
Die Anthroposophie
Die Kosten betragen 6,9 Millionen Euro und werden von der Gemeinde bezahlt. Zusätzlich fließt Geld von einem privaten Investor, der nicht genannt werden möchte.
Das neue Gebäude wird in anthroposophischer Architektur errichtet, die sich an Elementen des Jugendstils und des Expressionismus orientiert. Merkmale sind runde, schräge Formen. Ein Niedrigenergiehaus soll es werden, das Warmwasser wird über Solar aufbereitet, geheizt wird mit Fernwärme, eventuell kommt auch eine Photovoltaikanlage aufs Dach.
Nach der Umsiedlung der Bewohner in das neue Gebäude wird das alte Seniorenheim zum „Betreuten Wohnen“ umgebaut. Im Zuge des Neubaus werden auf dem Areal 100 neue Parkplätze entstehen. Zwar müssen etliche Bäume gefällt werden, "aber massive, gesunde Bäume lassen wir stehen", verspricht Klose. Im Keller des Neubaus werden wahrscheinlich die Pucher Sportschützen einquartiert.
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