Flughafen - Wahlkampf in der BRD darf nicht auf Kosten der Tennengauer gehen

LAbg. Roland Meisl & VzBgm. Walter Reschreiter: "Für im Tennengau ansässige internationale Konzerne, wie die Firma Bosch oder auch die Stadt Hallein, u.a. als Standort der Salzburger Festspiele ist der Salzburger Flughafen von hoher Bedeutung. Ängste der Tennengauer in Bezug auf den Fluglärm müssen aber auch ernst genommen werden."

„Es kann nicht sein, dass wir im Endeffekt die Zeche für den Wahlkampf im benachbarten Deutschland zahlen“, das betont der Halleiner Vizebürgermeister Walter Reschreiter angesichts der erneuten Diskussionen rund um den Salzburger Flughafen. „Es ist unumstritten, dass der Flughafen in wirtschaftlicher, touristischer und arbeitsmarktpolitischer Hinsicht eine hohe Bedeutung für unser gesamtes Bundesland hat.“

Im Tennengau spielt der Flughafen insbesondere für internationale Konzerne, wie beispielsweise die Firma Bosch, eine wichtige Rolle. „Vieler unserer Kunden und Partner reisen über den Salzburg Flughafen für Firmenmeetings, Schulungen, etc. an. Für die Halleiner Unternehmen ist der Salzburger Flughafen daher von großer Wichtigkeit“, betont Betriebsratsvorsitzender Erwin Hillinger von der Firma Bosch. Die Wirtschaftsleistung und der Erfolg zahlreicher Unternehmen und damit auch die Arbeitsplätze stehen in engem Zusammenhang mit dem Salzburger Flughafen. „Wir mussten erst jüngst durch den Abbau von Mitarbeitern einen Rückschlag hinnehmen. Der Arbeitsmarkt ist bereits angespannt genug. Es kann daher nicht sein, dass durch die aktuellen Debatten weitere Arbeitsplätze gefährdet werden.“

„Auch für uns als Stadt Hallein darf die Rolle des Flughafens nicht unterschätzt werden. Immerhin sind wir Spielstätte der Salzburger Festspiele und die Salzburger Festspiele wären ohne den Flughafen nicht von derartiger weltweiter Bedeutung“, so Reschreiter.

Gerade im Tennengau und in der Gemeinde Hallein dürfen aber auch die Sorgen und Ängste der Bevölkerung den Südanflug und damit verbunden den verstärkten Fluglärm betreffend nicht vernachlässigt werden.

„Es kann nicht sein, dass vor allem bedingt durch den Wahlkampf in Deutschland, die Lärmbelastung auf den Tennengau und hier insbesondere auf die Gemeinde Hallein abgewälzt wird“, so Reschreiter und Bezirksvorsitzender LAbg. Roland Meisl. Für Meisl und Reschreiter gilt es, auf sachlicher, fairer Basis Gespräche mit allen Beteiligten zu führen und Lösungen zu suchen.

„Ich erwarte mir aber auch, dass sich LH-Stv. Astrid Rössler um die Anliegen der Salzburger kümmert und nicht Wahlkampfhilfe in Deutschland betreibt“, so Meisl.