"In Hallein wird Erfolg nie geteilt"

Foto: Stadtgemeinde Hallein
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HALLEIN (tres). "Haben sie dich wieder einmal herausretuschiert aus einem Bild? Das fragen mich die Leute seit mehreren Tagen jetzt schon ironisch", erklärt Halleins SPÖ-Vizebürgermeister Walter Reschreiter.

Worauf spielt er an? Im November 2013 wurde VBgm. Reschreiter von einem offiziellen Foto des Halleiner Rathauses, das den Spatenstich einer Wohnanlage zeigte, entfernt. Unter ÖVP-Bürgermeister Gerhard Anzengruber.
Bereits im Frühjahr 2012 war der SPÖ-Politiker, damals unter Ex-Bürgermeister LH-Stv. Christian Stöckl (ÖVP), ebenfalls schon von einem Pressefoto wegretuschiert worden.

Nun wurde er zwar nicht wegretuschiert, aber auch nicht zu einem Fototermin eingeladen, obwohl das präsentierte Projekt seine Idee war: die neue "Begegnungszone" in Hallein.

Am Foto unerwünscht

"Um die Attraktivität der Altstadt zu steigern und um die Verkehrssicherheit zu erhöhen", wie Bgm. Anzengruber erklärt, wurde nun nämlich ab Beginn des Kornsteinplatzes bis zum Ende des Robertplatzes eine "Begegnungszone" verordnet - vorerst als Testprojekt. Eine solche Zone ist ein verkehrsberuhigter Bereich, in dem Fußgänger Vortritt vor Fahrzeugen haben. Die erlaubte Geschwindigkeit für PKW beträgt 20 km/h.

Bürgermeister Anzengruber ist mit dem Ergebnis der Altstadt momentan "rundum zufrieden" und er bedankt sich "beim gesamten Projektmanagement, bei der Baufirma und ihren Mitarbeitern, bei der Steuerungsgruppe und bei allen Beteiligten, die den ersten Bauabschnitt der Stadtpflastersanierung, eines der bedeutendsten Projekte der jüngeren Stadtgeschichte, so zuverlässig und energiegeladen unterstützt haben. Der neue Boden und nun auch die moderne, attraktive Straßenraumgestaltung lassen unsere Stadt in neuem Glanz erscheinen".

Mit keinem Wort aber erwähnt er seinen roten SPÖ-Vize, der die Idee zur Begegnungszone hatte.

"Bin nichts anderes gewohnt"

Dabei brachte Reschreiter bei der Gemeindevertretungssitzung im Dezember 2012 den Antrag auf Realisierung einer „Begegnungszone“ in der Halleiner Altstadt ein. Dies wurde unter Ex-Bgm. Christian Stöckl für gut befunden. In der April-Sitzung im Jahr 2013 fand Reschreiters erneuter Antrag zur Realisierung einer Begegnungszone ebenfalls Anklang.

Reschreiter ist zwar enttäuscht, dass er jetzt nicht aufs Foto durfte, "aber ich bin ja schon seit längerem nichts anderes gewohnt", sagt er, "die Halleiner sind darüber aber empörter als ich. Ich freue mich, dass meine Ideen und Anträge zumindest umgesetzt werden. Dass das ÖVP-Führungsteam einmal Erfolge teilen würde, wäre ja ganz etwas Neues - das war sogar unter Ex-Bgm. Stöckl damals noch besser."

Bald auch ein Bächlein?

Er glaubt, dass "jetzt sicher das nächste Projekt realisiert wird: ein Bächlein für die Altstadt. Das wäre dann auch meine Idee. Die ÖVP kann ja noch auf etliche Vorschläge von mir zurückgreifen, die in die Schublade gewandert sind".

Foto: Stadtgemeinde Hallein
Foto: Fotomontage: BB/Kaserer
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