Kein Platz mehr in Hallein?

Viele Flüchtlinge, wenig Platz. Zwei Drittel der Salzburger Gemeinden haben noch keinen einzigen Asylwerber aufgenommen. Im Bild: Im Kuchl hat sich gezeigt, wie gut das Miteinander funktionieren kann. | Foto: Foto: Grüne Kuchl
  • Viele Flüchtlinge, wenig Platz. Zwei Drittel der Salzburger Gemeinden haben noch keinen einzigen Asylwerber aufgenommen. Im Bild: Im Kuchl hat sich gezeigt, wie gut das Miteinander funktionieren kann.
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HALLEIN (tres). 200 Flüchtlinge könnte die 20.000 Einwohner-Stadt Hallein gerade noch verkraften, meint der Halleiner Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP). Allerdings gäbe es keine Unterkünfte mehr.
157 Flüchtlinge gibt es, laut Bgm. Anzengruber, momentan in Hallein. Laut VBgm. Reschreiter und dem Land Salzburg sind es aber nur 70.

Wo ist noch Platz?

Der Zweite Vizebürgermeister der Stadt, Walter Reschreiter (SPÖ) meint, es wären auch 300 Flüchtlinge in Hallein möglich: "Wir haben die Aufnahmequote mit den derzeitigen Asylwerbern noch nicht erfüllt - gerade Kriegsflüchtlinge hätten noch Platz."

Spontan wisse er zwar auch keine geeignete Unterkunft, aber "von politischer Seite wird in Hallein ja nicht einmal über dieses Thema geredet. Es wäre wichtig vom Bürgermeister zu sagen, ok, wir probieren es - wenn man dann an der Umsetzung scheitert, dann hat man es aber zumindest versucht. Die Grünen aus Hallein hatten z. B. die Idee, das alte Vereinsheim des FC Hallein als Quartier zu verwenden. Warum nicht?"

Ohnehin viele Nationen

Doch Bgm. Anzengruber hat schon genug Problemchen mit den vielen Halleinern mit Migrationshintergrund, wie er sagt: "Wir hatten schon Klassen mit 70 Prozent Migranten. Speziell die Zuwanderer aus dem Orient sind von den Sitten und Gebräuchen her zu unserer Tradition sehr unterschiedlich. Da gibt es dann leider immer wieder Reibereien."

86 verschiedene Nationen leben in Hallein, exklusive der Flüchtlinge: "Daher denke ich, hat Hallein hier eine Sonderstellung. Wir müssen schon damit arbeiten. Es gibt in Salzburg 119 Gemeinden und nur ein Drittel hat bislang Flüchtlinge aufgenommen. Nun sollten die Gemeinden ihren Beitrag zur Entschärfung der Flüchtlingssituation leisten, die noch gar keine aufgenommen haben. Und der Bund kann den Gemeinden nicht einfach immer nur Flüchtlinge schicken, sondern er müsste uns auch die finanziellen Mittel dafür bereitstellen."

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