Die Entwicklung lässt hoffen

Vorsichtig optimistisch sind AK-Präsident Siegfried Pichler und Bezirksstellenleiter Othmar Praml.
  • Vorsichtig optimistisch sind AK-Präsident Siegfried Pichler und Bezirksstellenleiter Othmar Praml.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

Anlässlich seines Bezirkstages im Tennengau präsentierte AK-Präsident Siegfried Pichler die aktuelle wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische Bezirksanalyse der Arbeiterkammer. Fazit: Die Krise wirkt zwar noch nach, aber die Arbeitsmarktdaten lassen hoffen.

TENNENGAU (tres). Insgesamt zeigt sich ein Aufwind auch im Tennengau. Vor allem die Arbeitslosenzahlen sind seit heurigem Februar kontinuierlich gesunken. Derzeit sind im Tennengau 956 Personen arbeitslos gemeldet. Das ist ein Rückgang von immerhin -18,3% (-214 Personen) im Vergleich zum Oktober 2009.

Trotz der positiven Tendenz gibt es für AK-Präsident Pichler aber keinen Grund für Jubelmeldungen, „denn im Zwei-Jahres-Vergleich liegt das Niveau noch immer rund 15,5% über dem des Jahres 2008, beziehungsweise fast 36% gegenüber 2007“.

Viele Arbeitsplätze noch verloren
Im Krisenjahr 2009 waren 1.170 Menschen im Tennengau arbeitslos gemeldet, vor der Krise im Jahr 2007 „nur“ 703 und 828 im Jahr 2008. Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, dann beträgt die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung im Tennengau derzeit 1.391. Die Zahl der Schulungsteilnehmer hat sich gegenüber dem Vorjahr um 66 Personen erhöht. Inklusive der Schulungsteilnehmer sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber 2009 um 9,6 %, gegenüber 2008 beträgt die Steigerung bei den Arbeitslosen mit Schulungsteilnehmern immer noch 40,9 %, gegenüber dem Jahr 2007 sogar 54,7 %.

Tatsache ist, dass nach wie vor Arbeitsplätze verloren sind: Gegenüber Jänner 2009 wurde im Tennengau ein Arbeitsplatzverlust von -865 Stellen (-5,1%) verzeichnet, 733 davon gingen allein in Hallein verloren (-8,7% gegenüber dem Vorjahr) – ein Rückgang von 8.390 auf derzeit 7.657 Arbeitsplätze, vor allem im produzierenden Sektor. AK-Präsident Pichler: „Hier muss dringend angesetzt werden, zumal fast die Hälfte der Tennengauer in Hallein arbeitet und sich auch fast jeder dritte Arbeitsplatz im schwer angeschlagenen industriell-gewerblich Wirtschaftssektor befindet.“

Puch ist Wirtschaftsturbo!
Deutliche Arbeitsplatzzuwächse werden seit fünf Jahren kontinuierlich und deutlich allerdings in Puch verzeichnet (106,5% - von 508 auf 1.049!). Hier erweisen sich die Fachhochschule und die Entwicklung im Gewerbegebiet als Motor. Signifikant bei der Salzburger Einakommensstatistik ist die Tatsache, dass der Bezirk Tennengau den Spitzenplatz 2008 an den Flachgau abgeben musste. Der Tennengau liegt nun vor der Stadt Salzburg an zweiter Position des Einkommenrankings und zwar mit insgesamt 1.914 Euro brutto (Medianeinkommen 14 mal im Jahr), Männer: 2.261 brutto; Frauen: 1.357 brutto.

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