Lerchenmühle
Die Mühle des 21. Jahrhunderts
Die Gollinger Lerchenmühle ist im 21. Jahrhundert angekommen. Bürgermeister Peter Harlander, Gerhard Wieser junior und senior sowie Agrarlandesrat Schwaiger konnten sich von der Qualität des Mühlenneubaus, das mit heimischen Holzschindeln aus Kuchl eingedeckt wurde direkt vor Ort überzeugen.
GOLLING. Die Holzfassade des Siloturms der Lerchenmühle ist mit vorgegrauten Lärchenschindeln eingedeckt. "
Zusammen mit den geknickten Scheiben und Lichtschlitzen soll dies eine Ähre, das Urprodukt des Mehls, darstellen", definieren die beiden Bauherren Gerhard Wieser junior und senior die Idee des Architekten aus Kuchl.
Die Siloanlage wurde von Bund, Land und der Europäischen Union (EU) mit rund 17 Prozent der förderbaren Kosten unterstützt.
Investition in die Qualität
Für Landesrat Josef Schwaiger ist die Modernisierung der Gollinger Lerchenmühle ein Musterbeispiel heimischer Lebensmittelproduktion. Das Ziel der Förderung sei es, noch höhere Hygiene- und Qualitätsstandards als schon bisher zu erreichen.
„Salzburg ist bekannt für seine hochwertigen Lebensmittel. Damit das so bleibt, unterstützt das Land Investitionen in Verarbeitung, Vermarktung und den effizienten Einsatz der Ressourcen“, skizziert Landesrat Josef Schwaiger die Beweggründe des Landes Salzburg.
Die Müllerfamilie Wieser legte bereits bei der Planung und Realisierung des Neubaus, neben der Flexibilität des Produktionsprozesses, einen besonderen Wert auf die Hygiene. Der gesamte Rohrbau in beiden Mühlensystemen besteht aus rostfreien Edelstahl.
"Dieser zukunftsträchtige Neubau erlaubt es, uns alle Variationen von Weizen-, Roggen- und Dinkelmehlen herzustellen. Auch sind wir in der Lage, neben Spezialitäten wie griffiges Weizenmehl oder Weißroggenmehl, verschiedenste Grieße herzustellen", so Gerhard Wieser.
Die neue Siloanlage steigert die bereits hohen Hygiene- und Qualitätsstandards der Produktion am Standort Torren. Die traditionelle Lerchenmühle in Golling ist somit ein gutes Beispiel für eine echte Salzburger Lebensmittelveredelung, heißt es aus dem Büro von Agrarlandesrat Josef Schwaiger.
Familienbetrieb seit 1930
Die Lerchenmühle ist eine von nur mehr sechs Mühlen im Bundesland Salzburg. Sie befindet sich seit 1930 im Familienbesitz. Bereits seit den 1980er Jahren verfügt sie über ein getrenntes Mahlsystem für Mais. 1992 folgte die Umstellung auf Biogetreide. Mittlerweile produziert die Mühle ausschließlich Bio-Nischenprodukte. Abgefüllt wird getrennt für glutenfreie und nicht glutenfreie Getreideprodukte. Im hofeigenen Mühlenladen kann nachhaltig verpackungsfrei eingekauft werden. Der Neubau wurde mit einer innovativen Holzfassade errichtet, das Sockelgeschoß in Passivbauweise.
Weitere Infos zum Thema
Zum Beitrag "Die Mühle klappert längst nicht mehr" HIER
Zum Kommentar "Die Lehre hat einen goldenen Boden" von Martin Schöndorfer HIER
Zur Website der Lerchenmühle geht es HIER
Zu weiteren Artikel VON MARTIN SCHÖNDORFER geht es HIER
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