Hallein soll lebenswerter werden

„Gemeinsam für Hallein“: Volker Kühn, Gerald Falch, Siegfried Ebner, Wilfried Grundtner, Martin Stallmaier und Josef Wind.
  • „Gemeinsam für Hallein“: Volker Kühn, Gerald Falch, Siegfried Ebner, Wilfried Grundtner, Martin Stallmaier und Josef Wind.
  • hochgeladen von Sarah Wallmann

Als Sprachrohr von Gewerbe, Handel, Stadtbewohnern und Hauseigentümern soll der Verein „Gemeinsam für Hallein“ künftig dienen und somit die Stadtgemeinde sowohl nachhaltig als auch wirtschaftlich beleben. Einer der ersten Schritte: intensive Gespräche mit der Bevölkerung.

HALLEIN (sawa). „Die letzten Jahre waren für die Industrie in Hallein eine schwierige Zeit. Wir wollen wieder nach vorne. Die Einkaufszentren wachsen und wir Kleinen stehen im Abseits. Mit diesem Verein ist eine Möglichkeit gefunden gemeinsam an einer Sache zu arbeiten“, betont Siegfried Ebner anlässlich seines offiziellen Amtsantrittes als Obmann des Vereins „Gemeinsam für Hallein“, der Ende Jänner im Kolpinghaus gegründet wurde. In seiner künftigen Arbeit als Vorstandsmitglied unterstützen Ebner die beiden stellvertretenden Obmänner Wilfried Grundtner sowie Gerald Falch, Kassier Christian Halwa, Schriftführer Josef Wind und die beiden Kontrolleure Helmut Reisinger sowie Gerhard Angerer. Die Rolle des Geschäftsführers übernimmt Martin Stallmaier, der somit als Verbindungsmann zwischen Verein und Stadtgemeinde Hallein fungiert. Laut Vereinsstatuten bezweckt der Verein „die nachhaltige wirtschaftliche und ideelle Belebung der Stadt Hallein und fördert das erbauliche Zusammenleben der Halleiner Bürger und ihrer Nachbarn“. Im Vordergrund steht dabei die Kooperation: „Wichtig ist, dass jeder mittut, dass wir uns gegenseitig motivieren und zusammen anpacken. Wir dürfen nicht gegeneinander arbeiten, das ist ganz wichtig für die Stadt“, merkt Grundtner an.

Kritik an Mitgliedsbeiträgen
Während die Vereinsstatuten im Rahmen der Gründungsversammlung einstimmig von den bisher 33 Mitgliedern verabschiedet worden waren, stieß vor allem die Höhe der Mitgliedsbeiträge auf Kritik: Die individuellen Absprachen mit Großbetrieben über die genaue Höhe ihrer Mitgliedsbeiträge rief bei einigen Mitgliedern Bedenken hervor. Dadurch fehle eine einheitliche Regelung, die zu Ungerechtigkeiten führen könne, hieß es. Als Lösung könne sich Ebner eine außerordentliche Mitgliedschaft von Großbetrieben inklusive Sponsoring vorstellen. Im Gegensatz zu ordentlichen Mitgliedern stehen außerordentlichen Mitgliedern kein Stimmrecht in der Generalversammlung sowie kein aktives und passives Wahlrecht zu. Momentan besteht das Budget des Vereins ausschließlich aus den Mitgliedsbeiträgen, Ebner wünscht sich jedoch, dass sich die finanziellen Mittel künftig zu je einem Drittel aus Mitgliedsbeiträgen, aus Subventionen der Stadtgemeinde Hallein sowie aus Zuschüssen des Tourismusverbandes Hallein zusammensetzen.

Intensive Gespräche
Neben der Leitung des Vereins gehört auch die Bildung eines Aufsichtsrates zu den Aufgaben des Vorstandes. Damit der Aufsichtsrat Form annehmen kann, werden in den nächsten Wochen intensive Gespräche mit verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen – der Vorstand nennt diese Gruppen – geführt. Demnach wird sich der Aufsichtsrat aus den Sprechern der unterschiedlichen Gruppen formieren. Zu denen gehören: die Gastronomie, die Altstadt, die Vorstadt, die Bewohner sowie die Hausbesitzer. Auch beratende Personen aus den jeweiligen Gruppen werden in die Arbeit und die Entscheidungen des Aufsichtsrates beziehungsweise des Vorstandes einbezogen. Ziel ist es somit den Verein als „Sprachrohr von Gewerbe, Handel, Stadtbewohnern und Hauseigentümern einzusetzen“. Vertreter der Stadtteile Rif und Bad Dürrnberg fehlen derzeit noch in den Gruppen, diese sollen jedoch so bald wie möglich in die Arbeit integriert werden.

Hallein lebenswerter machen
Zu den ersten Aufgaben des Vereines zählen: die Weiterarbeit am „Halleiner“ – der Silbermünze –, die Neugestaltung des Vorplatzes des „Stille Nacht Museums“, die Gestaltung der gesamten Weihnachtsbeleuchtung und – wie bereits erwähnt – intensive Gespräche mit den verschiedenen Gruppen, damit „Hallein für die Bewohner wieder lebenswerter wird“, hebt Ebner hervor. Bereits im Rahmen des Kunsthandwerksmarktes, der italienischen Nacht und des Stadtfestes sollen erste Ergebnisse der Arbeit sichtbar sein. „Bis zum Jahresende soll der Verein auf einer soliden Basis stehen und die Mitgliederzahl auf 50 bis 60 erhöht werden“, erläutert Ebner. Außerdem steht eine Teilnahme am Projekt „Cittàslow“ zur Debatte: Dabei handelt es sich um ein Stadtmarketingkonzept, welches die Verbesserung der Lebensqualität innerhalb von Städten fördern soll. Wobei ausschließlich Kommunen – nicht ein Verein selbst oder stellvertretend für die Kommune – Mitglieder von „Cittàslow“ werden können. „Eine mögliche Teilnahme an ‚Cittáslow’ steht momentan nicht im Mittelpunkt, aber wir ziehen sie für die nächsten Jahre in Erwägung“, bestätigt Stallmaier.

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