Superwoman des Tennengaus dynamisiert sich in die Zuseher-Herzen

Mit diesem Auftritt qualifizierte sich die Superwoman fürs Finale. | Foto: Puls 4/Kniepeiss
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HALLEIN/WIEN. A Tennengauer Star is born! Gestern war das "Ninja Warrior Austria"-Finale auf Puls 4. Und der Superstar und Liebling der Fangemeinde hieß Stefanie Noppinger. Die 23-jährige Halleinerin schaffte die Sensation: zuerst als einzige Frau den Finaleinzug in der Show – und im Finale kam sie weiter als jede andere Europäerin vor ihr. Der Saal tobte, als sie ein Kunststück nach dem anderen absolvierte. Schwingen, kraxln, hüpfen – alles meisterte sie souverän und mit Grazie. Erst an der "Gletscherspalte" rutschte sie ab und fiel ins Wasser. Tropfnass strahlte sie in die Kamera, und das Publikum mit ihr. "Bitte komm nächstes Jahr wieder zu uns!", flehte sogleich die Moderatorin der Sendung. Stefanie Noppinger hat die Menge begeistert: "Es war unglaublich! Danke ans Publikum!" 

Das Erfolgsformat Ninja Warrior

Es ist dies die erste Österreich-Ausgabe des aus Japan kommenden und mittlerweile in 19 Ländern ausgetragenen Erfolgsformats. Dabei geht es um einen athletisch extrem anspruchsvollen Hindernisparcours. Den Titel "Ninja Warrior" konnten in all den Ländern insgesamt erst neun Personen einheimsen. In Österreich winkten dem oder der Ninja 44.444 € Preisgeld. Zum ersten Mal in der Sendergeschichte von Puls 4 hat es eine Show in seiner Premieren-Staffel auf einen zweistelligen Marktanteil geschafft.

Die absolute Überfliegerin: von 2.000 Bewerbern in die Top 25

Knapp 2.000 Österreicher und Österreicherinnen hatten sich für das Erfolgsformat beworben. Daraus haben sich die besten 200 Top-Athleten qualifiziert und aufgemacht, um sich der größten Herausforderung ihres Lebens zu stellen. Sechs Wochen lang stellten sich die Härtesten unter der (österreichischen) Sonne dem Parcours von "Ninja Warrior Austria". Gestern, Dienstag, stellten sich die letzten 25 – 24 Männer und eine Frau! – dem bisher schwierigsten Parcours, den sie außerdem unter enormem Zeitdruck bewältigen mussten – eine schier übermenschliche Herausforderung.

Sensation: beste Europäerin

Die 23-jährigen Halleinerin Stefanie Noppinger schaffte die Sensation: Sie ist die beste Europäerin. Lediglich eine Britin schaffte es ebenfalls ins ein "Ninja Warrior"-Finale. Beim gestrigen Finale hat die Salzburger Sportskanone alles gegeben. Ihr Sensationslauf endete erst in der "Gletscherspalte". Keine Europäerin hat es weiter geschafft. Die junge Turnerin wurde zum Aushängeschild des "Puls 4"-Formats: Ihr Gesicht beziehungsweise Actionfotos zierten Plakatwände, Online-Beiträge und Fernsehzeitschriften. "Groß geworden" ist sie im Turnverein Hallein – kaum konnte sie gehen, turnte sie auch. Zu ihren Erfolgen zählen: Sporteherenzeichen Stadt Hallein, im Turnen: 4x österreichische Meisterin, 4x Landesmeisterin, Bundes- und Universitätsmeisterin Turn10, im Skifahren: Austrian Freeride Master 2015/16 und X-Over Kitzsteinhorn Winner 2016 & 17. Und ganz frisch: Finalist Ninja Warrior Austria 2017.

Das Finale war hart

Im Finalparcours waren mehr Hindernisse zu bewältigen und es gab ein Zeitlimit. In "Stage 1" galt es, den Fünf-Sprung und danach das "Ufo" zu absolvieren. Danach kamen ein Balanceelement und ein Trampolinsprung ins Cargo-Netz zu einem Hänge- und Schwing-Obstacle und die gefürchtete vier Meter hohe "Wall". Bloß zwei Männern, dem Salzburger Flo Mayer und dem Tiroler Nicky de Leeuw gelang es, in "Stage 2" vorzustoßen. Den Zweikampf entschied de Leeuw für sich, Preisgeld gab es aber für niemanden, weil dazu auch die "Endgegner"-Runde erfolgreich absolviert hätte werden müssen.

Interview

Bezirksblätter: Du hast am Dienstag eine extrem starke Performance im Finale von "Ninja Warrior" hingelegt. Was war passiert, dass du dann leider ins Wasser gefallen bist?
STEFANIE NOPPINGER:
Ich war wohl nicht aufmerksam genug. Oft entscheiden kleine Fehler über Weiterkommen oder nicht.

Hast du dich sehr geärgert, als du wusstest, das war's jetzt?
Eigentlich nicht. Ich habe ja mein Ziel erreicht, die beste Frau zu werden.

Du hast so dermaßen fit gewirkt. Wenn du nicht abgerutscht wärst: hättest du noch Power für den restlichen Parcours gehabt?
Schwer zu sagen. Die Bedingungen waren hart: Die Aufzeichnung war um drei Uhr Morgens, nicht die optimale Höchstleistungszeit. Von meinen anderen Sportarten bin ich eineinhalb Minuten maximale Leistung gewöhnt, dann folgt wieder eine Pause. Auf diese Weise wie bei Ninja Warrior eine Leistung abzurufen, ist schon extrem zehrend.

Wie war das Finale vom Feeling her für dich? Warst du nervös, entspannt, zuversichtlich? Hast du vorm Finale daran geglaubt, in Stage 2 zu kommen?
Nervös war ich schon, ja, aber ich hatte Unterstützung von meinem Freund Rene, meiner Familie und Freunden. Außerdem hatte ich, wie gesagt, bereits geschafft, was ich mir zum Ziel gesetzt hatte und konnte den Parcours dadurch eigentlich genießen.

Was war die Motivation dahinter, bei "Ninja Warrior" teilzunehmen?

Vor allem war die Motivation etwas Neues auszuprobieren. Freunde haben mich darauf
aufmerksam gemacht und auch Jessie Graff (Gewinnerin des "American Ninja Warrior", Anm.) hat mich inspiriert, daran teil zu nehmen.

Wie war das Gesamterlebnis "Ninja Warrior" für dich? Was waren die Highlights?

Es war auf jeden Fall eine Erfahrung, die man nicht täglich macht. Das Highlight waren eigentlich meine Freunde und Familie die – egal was ich mache – hinter mir stehen, mich unterstützen und anfeuern. Für mich war das einfach eine von den schönsten Sachen bei dem Ganzen.

Gab es Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, die dich geärgert haben?
Geärgert nicht, aber man darf nicht vergessen, dass Ninja Warrior nicht nur ein Sportwettkampf ist, sondern vor allem eine Show. Man muss weit mehr Eindrücke verarbeiten als bei einem normalen Wettkampf. Die Produktion der Show spielt mit hinein.

Was treibt dich momentan "im echten Leben" hauptsächlich an?
Für mich hat mein Design & Produktmanagement Studium gerade Priorität. Ich möchte es nächstes Jahr abschließen und bin gerade auf der Suche nach einem Praktikumsplatz.

Du bist ja auch außerhalb von "Ninja Warrior" ein sportliches Multi-Talent. Ist Freeskiing zur Zeit dein Steckenpferd?
Momentan steht die Qualifikation für das EM-Team 2018 im Team Turnen an, aber natürlich steht Freeriden im Winter wieder im Vordergrund. Das Gute ist, dass sich die zwei Sportarten gut ergänzen. Ich sehe die eine Sportart auch immer als Training für die andere.

Interview von Julia Schwaiger

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