Wie der Enzian in die Suppe passt
Mit dem Döllerhof haben Axel Hofmann-Buhk und Stefan Buhk ihren Traum vom Gasthof verwirklicht.
ABTENAU (sys). Das Zelt für die Musik ist wieder abgebaut, die letzten Spuren vom Sommerfest am Döllerhof beseitigt. Die Betreiber Stefan Buhk und Axel Hofmann-Buhk haben für ihr Fest ein echtes Highlight geboten, denn die Abtenauer "s´Jung Bluat" spielten auf, das Sommerfest kam gut an.
Österreicher essen besser?
Das Besondere am Sommerfest war das Datum: Ende August, gerade dann, wenn sich das ganze Salzburger Land auf den Bauernherbst einstellt! "Das ist doch mal etwas Anderes", lacht Stefan Buhk, der für die gute Küche im Döllerhof verantwortlich zeichnet.
Der Döllerhof ist Genusswirt in der Genussregion Tennengau: "Am Land wird Wert auf Regionalität gelegt, was uns auch wichtig ist", sagt er und Axel Hofman-Buhk fügt augenzwinkernd hinzu: "Ich hätt´gern einen Mangobaum, aber der wächst hier nicht." Überhaupt sind die Österreicher viel eher dazu bereit, für Qualität mehr zu bezahlen. Mit ein Grund, warum sich die gebürtigen Deutschen dazu entschlossen, einen Gasthof jenseits der Grenze zu pachten: "Es war eine Odyssee", erinnert sich Buhk, "nach mehreren Stationen sind wir 2014 in Abtenau endlich angekommen."
Schmankerl vom Markt
Dass sie mit ihren Piercings und Tatoos nicht gerade in der ländlichen Umgebung zu erwarten wären, schmälert nicht ihren Erfolg: "Die Abtenauer sind in vielen Dingen weltoffener als die Stadtleut´".
Aber schließlich geht es doch ums Kochen und Essen: Es wird allerhand ausprobiert und wenn es ganz besonders gut gelungen ist, kann es sein, dass man die beiden engagierten Gastronomen mit ihrer Kreation im ORF-Schmankerlmarkt beim Kochen trifft. Dann wird aufgetischt, wie beispielsweise ein Kürbis-Birnen-Süppchen mit Enziansirup.
"Chiemseehof schau´n"
"Kreativität allein ist aber zu wenig", meint Buhk, "mir ist wichtig, dass ich weiß, wo meine Produkte herkommen."
Mittlerweile hat sich ihre Küche etabliert, die nicht nur Gäste im Döllerhof zu schätzen wissen. Immer wieder räumen die beiden Preise ab, Auszeichnungen führen sie zum Bundeskanzleramt Wien oder zur Preisverleihung in den Chiemseehof: "Den wollte ich mir sowieso mal anschauen", schmunzelt Buhk. Darf es noch ein extra Tipp aus der Döllerhof-Küche sein? "Fügt zu Eierschwammerl einen Hauch Zimt hinzu", rät Buhk, "das gibt ein tolles Aroma."
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