Beim Bürgermeister nachgefragt
In St. Koloman wird es 2019 einen Wechsel auf dem Sessel des Bürgermeisters geben.
Sie haben in der Gemeinde bereits viel umgesezt - sind Sie zufrieden?
WILHELM WALLINGER: Ich würde keine Minute missen wollen. Ich bin 2008 Bürgermeister geworden und sehr zufrieden wie alles gelaufen ist. Ich bin stolz darauf, dass ich mich immer stark für Senioren und junge Menschen eingesetzt habe. Das Essen auf Rädern für Senioren das ist eine feine Sache.
Ich freue mich auch darüber, dass wir seit dem vergangenen Jahr betreutes Wohnen haben. Generell liegt mir der soziale Bereich besonders am Herzen. Ab September gibt es bei uns zudem eine alterserweiterte Kindergartengruppe ab 1,5 Jahren. In diesem Jahr haben wir das erste Mal eine dritte Gruppe dabei.
Welche Pläne haben Sie für die Gemeinde St. Koloman?
In der kommenden Zeit wird noch einiges im Bereich junge Familien geschaffen, zum Beispiel was das Baulandsicherungsmodell betrifft. Was unsere Bibliothek angeht, die platzt aus allen Nähten. Das Feuerwehrgebäude wird 2018 abgerissen. Wenn es fertiggebaut ist, könnte ich mir vorstellen, die Bibliothek dort anzusiedeln.
Was soll sich Ihrer Meinung nach in der Gemeinde verändern? Haben Sie noch Wünsche?
Ein Treffpunkt für junge Menschen soll geschaffen werden, vielleicht im Sinne eines Cafés. Wir brauchen sicherlich noch mehr Attraktivität für junge Menschen, da haben wir Aufholbedarf. Gut wäre sicher ein Kletterpark.
Haben Sie sich schon überlegt: Werden Sie erneut als Bürgermeister kandidieren?
Nein, ich werde nicht mehr antreten. Nach zehn Jahren ist etwas die Luft draußen, ich bin nicht mehr mit 100 Prozent dabei.
Im Job als Bürgermeister bist du sehr gefordert und da trete ich jetzt zurück. Zudem möchte ich etwas Neues ausprobieren. Meine Frau und ich werden eine Alm betreuen.
Gibt es dann schon jemanden? Wer könnte Ihr Nachfolger werden?
Herbert Walkner, er ist derzeit als Vize-Bürgermeister im Amt. Er stellt sich als mein Nachfolger zur Verfügung und wird 2019 zur Wahl antreten. Wir haben schon viel zusammen gearbeitet und er gilt als Spitzenkandidat.
Was ist Ihrer Meinung nach so besonders an der Gemeinede St. Koloman?
Wir sind mitten in der Natur und doch in der Nähe der Ballungszentren. In etwa vier Stunden sind wir am Meer. Wien ist auch relativ schnell mit dem Auto erreichbar.
Wo erholen Sie sich in Ihrer Freizeit am liebsten?
In erster Linie in den Bergen. In der Vor- und Nachsaison fahre ich schon ans Meer, nach Kroatien zum Beispiel. Aber unsere Berge sind definitiv mein Erholungsbereich.
Interview: T. Rufinatscha
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