"Bergkameraden sind wir"

"Unsere Leute machen einen echt guten Job", sagt Peter Gruber, Geschäftsstellenleiter der Bergrettung in Salzburg.
  • "Unsere Leute machen einen echt guten Job", sagt Peter Gruber, Geschäftsstellenleiter der Bergrettung in Salzburg.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

SALZBURG (tres). Bergnot? Verletzt? Verirrt? Die Bergretter geben jedes Jahr ihr Bestes für das Leben zahlreicher Outdoorfans. In den Bergen kann nämlich schneller etwas passieren als man denkt. Egal, ob auf einer gemütlichen Almwanderung, am Seil in schwerem Fels, bei einer Skitour, nach einem Gipfelsieg, einer Canyoning-Tour oder beim Pistenskifahren: Gefahren sind ständige Begleiter.

Mit dem Herzen dabei

Selbst Vorsicht, beste Planung und höchste Erfahrung machen nicht unverletzbar. "Verantwortungsvolles Verhalten am Berg und in der Natur ist Grundvoraussetzung", sagt Peter Gruber, Geschäftsstellenleiter der Österreichischen Bergrettung in Salzburg: "Unsere Triebfeder, Leute zu retten, ist Bergkameradschaft. Mit bezahlten Kräften wären wir wahrscheinlich gar nicht so erfolgreich, denn wir machen unsere Arbeit mit Herz. Wir Bergsportler sind ja eine Familie, Leute, die gern in die Natur gehen, und wir wollen einander möglichst rasch und effizient helfen."

Ärgern Flip Flop-Wanderer?

Immer wieder liest man von Wanderern, die in Flip Flops vom Berg gerettet werden müssen. Schüttelt man da als Bergretter den Kopf? "Nein. Mit dem Thema der Ursache beschäftigen wir uns nicht, also warum jemand in dieser Notlage ist", sagt Gruber: "Fakt ist: Er benötigt unsere Hilfe, es ist ein Mensch in Not. Alles andere ist für uns nebensächlich." Trotzdem versucht die Bergrettung durch Information die Leute aufzuklären, damit sie ihre Touren gut planen und auch mit der richtigen Ausrüstung am Berg unterwegs sind: "Wir wollen die Leute nicht auf der Couch sitzen sehen, auch wenn wir so natürlich weniger Arbeit hätten", schmunzelt Gruber.

Ein Hubschrauber ist teuer

Auch wenn alle Bergretter ehrenamtlich arbeiten, erfordern eine fundierte Ausbildung und modernste Materialien einen hohen finanziellen Einsatz. Um nur 24 Euro im Jahr kann man sich selbst und seine ganze Familie versichern, inklusive Bergekostenversicherung, und damit zusätzlich die Bergrettung unterstützen. Eine Hubschrauberbergung kann empfindlich teuer werden, da lohnt sich eine Bergekostenversicherung schnell: "Das sind gleich einmal 10.000 Euro", weiß Gruber.

Mehr zur Bergrettung und zur Förderermitgliedschaft gibt es auf www.bergrettung-salzburg.at

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