Dort wo die Holzfreundlichkeit zuhause ist
Kuchl ist die holzfreundlichste Gemeinde der Nation. Das bestätigen nicht nur die Einheimischen, sondern jetzt auch ein Wettbewerb.
KUCHL. Bei der landesweiten Initiative „Wald im Klimawandel“ haben 43 Gemeinden 79 Projekte beim Wettbewerb „Holzfreundlichste Gemeinde Österreichs“ eingereicht. Von den neun Landessiegern konnte die Gemeinde Kuchl den ersten Preis gewinnen. Die Schecks wurden im Binder FeuerWerk in Fügen, Tirol, verliehen. Den mit 15.000 Euro dotierten Preis wird Kuchl wieder in Projekte der Holzgemeinde investieren.
Holzwurm der Nation
Gemeinden aus allen neun Bundesländern haben sich um den Titel „Holzfreundlichste Gemeinde Österreichs“ bemüht und eine Reihe hervorragender Projekte zum Thema Wald und Holz eingereicht. „Der Wald ist ein Hauptbetroffener des Klimawandels. Gleichzeitig ist er auch Teil der Lösung. Ich freue mich, dass es gemeinsam mit meinen Partnern gelungen ist, das Bewusstsein für dieses Thema zu steigern“, sagt Bundesminister Andrä Rupprechter. Die Gemeinde Kuchl überzeugte die siebenköpfige Jury mit der Gesamtheit ihrer holzfreundlichen Projekte. Die gesamten Aktivitäten der Holzgemeinde, ihre lebendige Holzbaukultur, die fundierte Ausbildung am Holztechnikum Kuchl, die Verwendung von Holz im Ortsbild sowie die Energiebereitstellung durch ein Hackschnitzel-Heizwerk zeichnen Kuchl als holzfreundlichste Gemeinde aus.
Kollektive Kuchler Anstrengung
Vize-Bgm. Carmen Kiefer, die für den Wettbewerb eingereicht und auch den Preis entgegengenommen hat, konnte auf eine Fülle von Maßnahmen, die Kuchl als holzfreundlichste Gemeinde auszeichnen, hinweisen. Kuchl ist schon seit mehr als 70 Jahren als Schulstandort in Sachen holzbezogener Ausbildung bekannt. 2008 wurde mit der Gründung des Vereins Holzgemeinde Kuchl dem Thema eine Plattform gegeben. Dem Verein gehören insgesamt 80 Betriebe und Institutionen an – vom Tischler über die Schulen, Banken, die FH bis hin zur Gemeinde selbst. Ausbildungsstätten, Wirtschaft und Bürger – alle arbeiten gemeinsam daran, Holz als Wirtschafts-, Berufs- und Wohlfühlfaktor für die gesamte Region beispielgebend nutzbar zu machen.
Traditionell gut in Sachen Holz
Schon bei den Ortseinfahrten der Tennengauer Gemeinde Kuchl erblickt man Holzwegweiser, meterhohe Holzstöße am Rand der B 159, Ortseingangsschilder an künstlerisch bearbeiteten Baumstümpfen: Die ersten äußeren Anzeichen, dass man sich in Kuchl auf dem genialen Holzweg befindet. Mehr als 1.000 Schüler und Studierende sind hier in Ausbildung. Die Zahl der holzverarbeitenden Betriebe ist überdurchschnittlich: Im Landesschnitt gibt es fünf Tischlereibetriebe pro Gemeinde, in Kuchl 15. ProHolz Salzburg und der Holzcluster versuchen die Brücke zu schlagen.
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