Der zerbrochene Krug von H.C. Artmann nach Heinrich von Kleist
Das Kernthema des Stückes - Missbrauch der Macht durch Korruption und Erpressung - hat in 200 Jahren nichts an Aktualität verloren.
DAS STÜCK
Dorfrichter Adam hat das Mädchen Eva nachts besucht und bedrängt und dabei den Krug der Frau Rull zerbrochen. Diese zieht nun vor Gericht, glaubt aber, der Übeltäter sei Ruprecht, Evas Verlobter, gewesen.
Nun muss der Dorfrichter eine Verhandlung gegen sein eigenes Vergehen führen. Zu allem Überdruss kommt auch noch die strenge Revisorin Waltersdorf und verhilft der Gerechtigkeit zum Durchbruch.
DIE BEARBEITUNG
Heinrich von Kleist brachte diese grandiose Komödie 1808 in Weimar zur Uraufführung.
H.C. Artmann hebt die Dichtung Kleists vollständig auf und lässt die Figuren sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Die Dorfbewohner, die um Scherben, Liebe, Moral, Eifersucht, Schuld, Unschuld, Schein und Sein kämpfen, sind in dieser Neufassung mit Artmanns großartigem Sprach- und Wortwitz ausgestattet.
Veronika Pernthaner-Maeke transportiert die Handlung aus aktuellem Anlass nach Abtenau: In das alte Bezirksgericht ist das Gemeindeamt eingezogen. Noch einmal lebt das Bezirksgericht im Theater auf.
TERMINE
Sa, 16. 9./20.00 Uhr Premiere
Fr, 22. 9./20.00 Uhr
Sa, 23. 9./20.00 Uhr
Mi, 27. 9./ 20.00 Uhr
Fr, 29. 9./20.00 Uhr
Sa, 30. 9./20.00 Uhr
So, 1. 10./15.00 Uhr
Sa, 7. 10./20.00 Uhr
So, 8. 10./20.00 Uhr
Mi, 11. 10./20.00 Uhr
Sa, 14. 10./20.00 Uhr
So, 15. 10./15.00 Uhr
KARTEN
EW 12 €, Kinder 5 €
www.theater-abtenau.at
oder 06243/2500-17
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.