Die Neureithütte läd wieder ein

Familie Siller | Foto: Ulrike Grabler
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SANKT KOLOMAN (tru). Die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche sind in Salzburg Almen, das berichtet die Landwirtschaftskammer. Darum kommt den Bergwiesen in der Landwirtschaft eine besondere Bedeutung zu. Die Bauern halten mit ihren Tieren die Almen instand und stellen so eine wichtige Grundlage für den heimischen Tourismus her. Ende Mai, Anfang Juni beginnt der Almauftrieb im Land Salzburg.

Sankt Koloman

Während der Sommermonate lebt und arbeitet die Familie Siller mit ihren Kühen auf der Bergalm in St. Kolomann. Hans Siller bewirtschaftet die Neureithütte bereits seit 26 Jahren. „Das muss einem liegen“, sagt der Almbauer. „Wir mögen es, wir freuen uns schon auf die Gäste.“ Vor ihm war seine Großtante viele Sommer als Sennerin hier. Von Anfang Juni bis Ende September produzieren die Eltern Hanni und Hans mit Christina, Hannah und Jakob Bergkäse, Graukäse und Frischkäse. In den Wintermonaten wird auf dem Heimbetrieb Speck gemacht. All das und viel mehr gibt es dann auf der Neureithütte, die ein beliebtes Wanderziel am Fuße des Regenspitzes ist, zur Jause.

Ein Jahresüberblick

Pro Jahr treiben die Salzburger Bauern rund 88.000 Tiere auf die 1.800 Salzburger Almen, der Großteil davon sind Rinder (66.000), gefolgt von Schafen (18.000), Pferden (2.500) und Ziegen (1.700). „Für die Viehwirtschaft sind die Almen eine wichtige Futtergrundlage, für die Almen sind die Tiere wichtige ‘Gärtner’. Für den Bauernhof gehört die Almzeit somit zum Jahreskreis“, sagt Silvester Gfrerer, Obmann des Salzburger Almwirtschaftsvereins. „Für das Landschaftsbild ist dieser Kreislauf wichtig, damit die Almen als solche erhalten bleiben und nicht zur Wäldern werden.“

Wenn es schwierig wird

In ihrer Funktion als Kulturlandschaft bieten die Almen und Berggebiete Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten“, sagt LK-Präsident Franz Eßl. „Es gibt aber auch Konfliktpotenzial auf den Almen durch intensive Freizeitnutzung, die Almen werden in manchen Fällen überbeansprucht. Daher spreche ich mich auch klar gegen eine Freigabe der Forstwege für Radfahrer aus. Ein breit gestreutes Wegenetz, das auf Vertragsbasis zur Verfügung gestellt wird. Besucher begeben sich auch oft in den Gefahrenbereich durch zu engen Kontakt mit den Almtieren“, so Eßl. „Vor zwei Jahren haben wir die erste Auflage an Warnschildern für die Almen produzieren lassen. Diese sind von den Bauern so gefragt, dass wir jedes Jahr neue bestellen.“

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Familie Siller | Foto: Ulrike Grabler
Hinweisschild für die Alm | Foto: Ulrike Grabler
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