Barocke Eisenuhr schwingt in Golling
Ein seltenes Fundstück bereichert die Uhrensammlung auf der Burg Golling.
GOLLING. Die Uhrensammlung des Museums Burg Golling präsentiert eine neue Attraktion: Michael Neureiter (r.) übergab die restaurierte Uhr an Museumsgründer Erich Urbanek (l.) und an die neue Museumsleiterin Hemma Ebner (m.). „Es handelt sich um eine Eisenuhr mit so genanntem ‚Kuhschwanzpendel‘, das vor dem Zifferblatt schwingt. Sie weist nur einen Zeiger auf und wurde in dieser Form um 1.700 n.Chr. gebaut oder umgebaut. Ich schließe aufgrund mehrerer Indizien, dass das Werk im Kern noch 100 Jahre älter ist!“ berichtet Michael Neureiter über das kostbare Werk, das nur ein Gehwerk und ein Stundenschlagwerk aufweist. Das Werk ist knapp 30 cm hoch, das von Augustin Kloiber restaurierte Zifferblatt misst 39 cm Höhe.
Im zweiten Stock zu sehen
Die Eisenuhr wurde nun im zweiten Stock des Museums beim Eingang in das Turmzimmer mit der bedeutenden Taschenuhrensammlung aus dem Besitz der Prinzessin Anna Marie zu Ysenburg und Büdingen aufgehängt. Im Uhrenzimmer steht auch das Gollinger Turmuhrwerk 1.764 n.Chr., das von Johann Bentele senior in Salzburg gebaut und auch von Michael Neureiter restauriert wurde.
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