"Ich bin eben halt doch ein bisserl ein Spinner"

Nach dem Motto "Lerne deine Heimat kennen" starten die Bezirksblätter Tennengau eine Serie genannt "Tennengauer Kult(o)ur". Gemeinsam mit dem Tennengauer Kulturexperten Michael Neureiter begeben wir uns auf die Suche nach Kleinodien und Denkmälern im Bezirk. Unsere erste Kultur-Tour hat uns zu Max Reschreiters liebevoll restaurierter Kapelle nach Abtenau geführt.
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  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

ABTENAU (tres). Mit viel Liebe hat Max Reschreiter aus Abtenau die Kapelle auf seinem Grund renoviert. Am Döllerhof Nummer 1 steht das Kleinod, das im Jahr 1950 von Max Reschreiters Ziehvater errichtet wurde - als Dank, weil er heil aus dem Zweiten Weltkrieg heimgekommen ist. Er war in Polen im Einsatz.

Ein Fan von alten Sachen

Die so genannte Friedler-Kapelle drohte zu verfallen. Aber Max Reschreiter nahm sich ihrer an: "Mir sagt eine Kapelle noch was! Ich will sie unbedingt erhalten, auch wenn es einiges gekostet hat. Man kann eine Kapelle ja nicht einfach so verfallen lassen."

Und es musste ziemlich viel gemacht werden, u. a. ein neues Kupferdach. "Jetzt steht sie in neuem Glanz da und kann von jedem angeschaut werden", freut sich der 80-jährige Abtenauer.
Er halte etwas von alten Sachen: "Ich bin eben halt doch ein bisserl ein Spinner." In der Heiligen Nacht betet die Familie Reschreiter vor der Kapelle den Rosenkranz, ansonsten wird sie immer wieder mit frischen Blumen geschmückt "und sie soll jedem dienen, der Hilfe bei der Mutter Gottes sucht", sagt der Pensionist.

Drei Bilder im Inneren

Angeschaut hat sie nun der Tennengauer "Kulturfex" Michael Neureiter aus Bad Vigaun und er ist begeistert: "Die drei Bilder im Inneren zeigen die "Madonna von Maria Plain", den heiligen Christophorus und "Mutter Anna mit Maria" und sie stammen von Pater Hildebrand Mayer von St. Peter."

Eines würde sich Max Reschreiter ganz besonders wünschen: eine Kapellenrundwanderung. "Das wäre super. Wir haben hier heroben ja im nahen Umkreis sieben Kapellen. Vielleicht könnte jemand im kommenden Jahr einmal eine solche Wanderung organisieren."
Neureiter will Reschreiters Anregung mit Pfarrer Bernhard Röck besprechen.

Tipp: Lesen Sie dazu auch "Ein Kulturbanause zu sein ist uncool".

Nach dem Motto "Lerne deine Heimat kennen" starten die Bezirksblätter Tennengau eine Serie genannt "Tennengauer Kult(o)ur". Gemeinsam mit dem Tennengauer Kulturexperten Michael Neureiter begeben wir uns auf die Suche nach Kleinodien und Denkmälern im Bezirk. Unsere erste Kultur-Tour hat uns zu Max Reschreiters liebevoll restaurierter Kapelle nach Abtenau geführt.
Max Reschreiter vor seiner rundum erneuerten Kapelle in Abtenau, Döllerhof 1.
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