ÖVP ist mitten im Wahlkampf
Die ÖVP Tennengau präsentierte ihre Kandidaten für die kommende Landtagswahl am 22. April.
BAD VIGAUN. Fünf Kandidaten der ÖVP Tennengau für die Landtagswahl am 22. April stellten sich letzte Woche im Gasthof Langwies vor. An der Spitze Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl (Hallein), Bürgermeister LAbg. Hans Schnitzhofer (Abtenau), GV Silke Spörk (Hallein), Bürgermeister Wolfgang Auer (Adnet) und Bezirksbäuerin Julinde Posch (Abtenau).
„Die ÖVP setzt bei der Landtagswahl auf einen guten Mix aus Erfahrung und Erneuerung", so Christian Stöckl, der auch auf zahlreiche große Vorhaben hinwies, die in den letzten Jahren verwirklicht worden oder bereits "auf Schiene" seien. Eine wichtige Aufgabe wird die Verteilung der Abteilungen zwischen SALK und der Landesklinik Hallein sowie die Vernetzung von Allgemeinmedizinern mit anderen Gesundheitsberufen.
Offensive Straßensanierung
Nicht zufrieden ist Stöckl mit der Aufteilung des Landesverkehrsbudgets: "Es wurden hier viele Gelder von den Straßen auf den öffentlichen Verkehr umgeschichtet. Straßensanierungen müssen wieder Priorität haben, denn in gewissen Orten und im Lammertal findet der gesamte öffentliche Verkehr auf Straßen statt."
Ein wichtiger Bereich werde auch die Förderung der kleinen Skigebiete sein, denn hier lerne der Nachwuchs den Skilauf, ehe dann in größere Skigebiete gewechselt wird. Daher wäre eine Möglichkeit, so Stöckl, dass große Skigebiete die kleinen bei gewissen Investitionen unterstützen, das Land einen Beitrag leistet, wobei die Hauptlast bei den Eigentümern liegen müsse.
Heilwasser in den Ort
Bürgermeister Hans Schnitzhofer will den Tennengau als Naherholungsgebiet vor den Toren Salzburgs stärken und die hohe Lebensqualität am Land sichern. Dazu gehören seiner Ansicht nach Investitionen, wie die geplante Zuführung des Heilwassers vom Rupertushof an eine zentrale Stelle im Ort und auch in verschiedene Hotels. Eine finanzielle Lösung fordert Hans Schnitzhofer auch für das Krankenhaus Abtenau. Hier kommen über 90 Prozent der Patienten aus anderen Orten.
Ortskerne stärken
Für Bürgermeister Wolfgang Auer müssen entsprechende Maßnahmen für weitere Betriebsansiedlungen und ein leichterer Zugang zu Förderungsmittel geschaffen, die Ortskerne gestärkt und der lokale Tourismus – siehe Skigebiet Krispl/Gaißau oder Bad Dürrnberg – gefördert werden.
Für Ärztenachwuchs sorgen
Silke Spörk spricht sich dafür aus, die Qualität und das Angebot für Pflegebedürftige und deren Angehörige zu erhöhen. Außerdem müsse gerade am Land für Ärztenachwuchs gesorgt werden. Bezirksbäuerin Julinde Posch betont, dass es im Tennengau 90 Prozent Nebenerwerbsbauern gebe, die besonders dafür sorgen, Regionalität, Nachhaltigkeit und Vielfalt in der Landwirtschaft zu erhalten. Dafür seien entsprechende Rahmenbedingungen erforderlich.
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