Tennengau: Jahresrückblick Juni 2015

Tennengauer Jugend-FPÖ: Nein zu Sauffestln

Seit Juni gibt es die erste Jugend-FPÖ (RFJ) im Tennengau. Obmann ist Dominik Meier aus Hallein.

BEZIRKSBLATT: Was erwartet die Mitglieder der RFJ Tennengau?
DOMINIK MEIER:
"Wenn es ein Problem gibt, dann wollen wir für die jungen Menschen im Bezirk da sein, als Anlaufpunkt, z. B. wenn jemand keine Wohnung findet. Außerdem möchten wir sportliche und kulturelle Aktivitäten unternehmen, geschichtliche Wandertage und Fußballturniere."

BEZIRKSBLATT: Es gibt die JUSOS von der SPÖ und JVP von der ÖVP. Wird für die Jugend trotzdem zu wenig getan?
DOMINIK MEIER:
"Die Junge ÖVP mit ihren Sauffestln? Nein, das wollen wir nicht. Der RFJ geht es nicht darum, gemeinsam Alkohol zu trinken, sondern um Gemeinschaft und Kameradschaft."

BEZIRKSBLATT: Warum haben Sie sich für die FPÖ entschieden und nicht z. B. für die SPÖ?
DOMINIK MEIER:
"Die Freiheitliche Partei steht für Heimatverbundenheit. Es geht darum, Österreich zu schätzen.

BEZIRKSBLATT: Dafür wird der FPÖ auch immer wieder Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen.
DOMINIK MEIER:
"Ich bin nicht einmal ansatzweise ausländerfeindlich. Das verabscheue ich! Aber wir sind an dem Punkt, wie viele Asylanten Österreich noch aufnehmen kann."
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"Fast wäre ich blind geworden"

PUCH/HALLEIN (tres). Danijela Ceko hatte im Mai 2014 einen tragischen Arbeitsunfall. Sie arbeitete gerade als Verpackerin in einer Pucher Firma, als ihr Vorgesetzter ihr aus Versehen mit einer Tackermaschine ins rechte Auge schoss.
Die Halleinerin wurde zweimal operiert, war elf Tage blind und bangte um ihr Augenlicht. Heute braucht sie eine Brille und ist zu zehn Prozent behindert. Der Vorgesetzte wurde von der Absicht, sie zu verletzen, freigesprochen. Im heurigen April wurde Ceko gekündigt. Mittlerweile hat sie eine Neuanstellung.
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"Gehungert hab' ich - was sonst?"

TENNENGAU (tres). Die ehrenamtlichen Helfer der "Rollenden Herzen", die es seit April im Tennengau gibt, holen Lebensmittelspenden bei Märkten ab, die ansonsten im Müll landen würden, und verteilen sie kostenlos in den Gemeinden an sozial Schwache. Es ist kein Nachweis der Bedürftigkeit erforderlich. Der Halleinerin Monika Schmidt bleiben nach Abzug der Kosten nur rund 200 Euro übrig. Was sie gemacht hat, bevor es die Initiative gab? "Gehungert - was sonst?", sagt sie, "ich habe dann eben nur an jedem zweiten Tag gegessen."
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Skinheads waren hier keine da

HALLEIN (tres). Politikwissenschafter Farid Hafez, Theologe Josef Mautner, Integrationsstadtrat Alexander Eisenmann (NEOS) sowie die Religionslehrerin Ebru Yurtseven und Direktorin Bettina Pann (HS Stadt) diskutierten mit dem Publikum im Halleiner Ziegelstadl über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der in Hallein lebenden Nationalitäten bzw. den Religionen. Einig waren sich bei der Podiumsdiskussion am Schluss in Hallein alle, dass sie sich ein friedliches Zusammenleben aller Religionen und Nationalitäten wünschen.

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