Zwei schwerverletzte Tourengeher: von Schneebrett am Hohen Göll mitgerissen

Die Skitourengeher waren unterkühlt und trugen Verletzungen an Oberschenkel, Hüfte und Kopf davon. | Foto: Bergrettung Hallein/Christian Schartner
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  • Die Skitourengeher waren unterkühlt und trugen Verletzungen an Oberschenkel, Hüfte und Kopf davon.
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  • hochgeladen von Julia Schwaiger

HALLEIN/BERCHTESGADEN. Rund 300 Meter über teils felsiges Gelände stürzten am Sonntag zwei Skitourengeher ab, nachdem sie beim Aufstieg über die Ostwand auf den Hohen Göll Schneebrett mitriss. Sie sind schwer verletzt worden. Das berichtet die Pressestelle der Salzburger Bergrettung. Die erfahrenen und gut ausgerüsteten Alpinisten – ein 33-Jähriger aus Eben am Pongau und ein 31-Jähriger aus Regensburg – schafften es noch aus eigener Kraft, einen Notruf abzusetzen. Man barg sie mit einem Rettungshubschrauber und einem Polizeihubschrauber. 

Schwere Verletzungen

Das letzte Stück bis zur Gipfelwechte waren die beiden Männer mit Steigeisen aufgestiegen. "Kurz vor dem Ausstieg ging ein kleines Schneebrett ab", so der Leiter der Bergrettungsortsstelle Hallein, Christian Schartner. Das Schneebrett riss die beiden zwar mit, verschüttete sie aber nicht. Beide Alpinisten dürften sich den Oberschenkel gebrochen haben, einer der beiden erlitt offenbar auch einen Hüftbruch und Kopfverletzungen. "Sie waren auch unterkühlt, aber ansprechbar", sagt Schartner.

Hubschraubereinsatz: Bergretter aus Hallein bei Erstversorgung

Wegen der Lawinengefahr wäre es für die Bergretter zu gefährlich gewesen, die zwei Verletzten aus der Ostwand zu holen. Die Verunglückten mussten rasch aus der Gefahrenzone gebracht werden, es nahte eine Schlechtwetterfront. Der Rettungshubschrauber Christophorus 6 flog einen Flugretter und einen Notarzt zur Unglücksstelle. Einer der beiden Verletzten wurde mithilfe eines Sitzgurtes an einem Tau sogleich mitgenommen. Der zweite Verletzte wurde vom Polizeihubschrauber Libelle geborgen. Bei der Zwischenlandung am Roßfeld halfen die Bergretter aus Hallein bei der Erstversorgung mit.

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