Diese Liste will er nicht haben

Kämpfen für den Erhalt der Zinkenlifte: Rosa Bock und Alexander Stangassinger von der SPÖ Hallein mit Unterschriften. | Foto: SPÖ Hallein
  • Kämpfen für den Erhalt der Zinkenlifte: Rosa Bock und Alexander Stangassinger von der SPÖ Hallein mit Unterschriften.
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HALLEIN (tres). "Als Anfang April bekannt wurde, dass die Zinkenlifte am Dürrnberg ihr baldiges Ende erleben sollten, haben wir mit einer Petition reagiert, um das beliebte Familienskigebiet zu erhalten", erklärt Stadtrat Alexander Stangassinger (SPÖ), "das Anliegen wurde von über 1.000 Menschen unterzeichnet, darunter bekannte Persönlichkeiten wie der norwegische Super G-Weltmeister und Wahl-Oberalmer Atle Skårdal."

Gezerre um die Zinkenlifte

Als stärkste Oppositionsfraktion sei es die Pflicht der SPÖ, gegen die Schließung der Zinkenlifte anzukämpfen: "Viele Halleiner haben hier das Skifahren gelernt und wollen, dass der Dürrnberg als Naherholungsgebiet erhalten bleibt."
Bei der Übergabe der Unterschriften an den Halleiner Bürgermeister kam es aber zu einem kleinen "Eklat": Bgm. Gerhard Anzengruber (ÖVP) weigerte sich die Unterschriftenliste anzunehmen. „Wenn der Bürgermeister so mit Bürgerinitiativen umgeht, sagt das sehr viel über sein Verständnis von Demokratie aus“, ärgert sich SPÖ-Vorsitzende Rosa Bock.

"Billiges Possenspiel"

Warum will Anzengruber die Unterschriften nicht? Die Bezirksblätter haben nachgefragt. "Ich bin die falsche Adresse für diese Liste", ärgert sich der Stadtcapo, "immerhin habe ich erst im August die vertragliche Sicherheit der Zinkenlifte herbeigeführt."
Tatsächlich konnte Anzengruber die Vertragsverhandlungen mit einem wichtigen Grundeigentümer in diesem Sommer erfolgreich abschließen und so den Betrieb der Sommerrodelbahn und des Skigebiets weiterhin sicherstellen: "Wenn, dann wäre die richtige Adresse dieser Grundstückseigentümer gewesen. Aber die Sache ist ja jetzt erfolgreich geklärt. Es gab von mir zu keiner Zeit die Intention, die Lifte zuzusperren, ansonsten hätte ich auch nicht eine FH-Studie in Auftrag gegeben mit der Frage, wie man den Zinkenkogel touristisch ganzjährig interessanter machen könnte. Das alles ist jetzt rein ein billiges Possenspiel der SPÖ!"

Eigentlich sieht einzig und allein der einstige SPÖler und jetzt parteifreie Vizebürgermeister Walter Reschreiter die Zinkenlifte mit ihrem Abgang von 500.000 - 800.000 Euro pro Jahr, den die Stadt Hallein tragen muss, als "totes Pferd, in das man nicht mehr investieren sollte."

Lesen Sie dazu auch diesen Kommentar:Viel Lärm um gar nichts nämlich

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