Zoff wegen neuem Gemeindeamt

Das Gemeindeamt am derzeitigen Standort, sei noch gut in Schuss, meinen SPÖ-GR Reiter und VBgm. Buchegger.
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  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

ABTENAU (tres). "Es gibt jetzt einfach Dinge, die wir nicht mehr einfach so hinnehmen können", erklärt der Erste Vizebürgermeister Wolfgang Buchegger (SPÖ).
SPÖ-Gemeinderat Matthias Reiter fügt an: "Bei der vergangenen Gemeindevertretungssitzung sind Sachen passiert, die man nicht so im Raum stehen lassen kann." Die Aufregung der beiden bezieht sich vor allem auf die Übersiedelung des Gemeindeamtes vom Markt 165 in das Gebäude des ehemaligen Bezirksgerichts im Markt 1.

"Diese Eile ist unnötig"

Vor zehn Jahren kaufte die Gemeinde unter SPÖ-Bgm. Johann Quehenberger das denkmalgeschützte Haus von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), bereits da mit dem Ansinnen, dort einmal das Gemeindeamt unterzubringen. Und da hätten Buchegger und Reiter auch gar nichts dagegen. Allerdings ist ihnen der Zeitpunkt zu früh.

Der jetzige ÖVP-Bürgermeister LAbg. Hans Schnitzhofer möchte nämlich noch heuer mit dem Gemeindeamt übersieden. Auf dem Standort des derzeitigen Amtes im Markt 165 soll dann bis 2017 ein Wohnhaus für Menschen mit Behinderung entstehen.
"Diese Eile ist überhaupt nicht nötig", meint aber der Vizebürgermeister: "Im alten Gemeindeamt haben wir die letzten Jahre 120.000 Euro investiert, auch Steuergeld. Es hat bis dato funkioniert und es wird auch noch fünf bis zehn weitere Jahre halten."

Gehen sich die Kosten aus?

"Mit Gewalt versucht Schnitzhofer jetzt, das Gemeindeamt ins Bezirksgericht hineinzubauen. Dass die Umsiedelung nur 800.000 Euro kostet, das glaubt ja wohl auch keiner. Das wird bestimmt weitaus mehr an Kosten verschlingen, das geht nicht ohne Budgetüberschreitung. Abtenau sollte lieber sparen", sagt GR Reiter.

Was aber dann tun mit dem Behinderten-Wohnheim? "Da gäbe es ohnehin weitaus attraktivere Plätze, wo man das hinbauen könnte. Dann wäre auch nicht eine solche Eile geboten, dass das Gemeindeamt jetzt sofort übersiedeln muss", meint VBgm. Buchegger.

"Es regnet beim Dach herein"

Bürgermeister Schnitzhofer kontert verärgert: "Bei uns im Gemeindeamt regnet es jetzt schon beim Dach herein. Wir müssen regelmäßig ein Schafferl unterstellen und das weiß die SPÖ auch!"

Es gäbe eine saubere Planung für den Umbau des Bezirksgerichts, "da kommen wir auch mit den veranschlagten Kosten aus", sagt der Ortschef. Ein Gemeindeamt müsse zudem barrierefrei sein und das sei beim derzeitigen Gebäude nicht gegeben. Im alten Bezirksgericht werde ein Lift eingebaut: "Und die Lebenshilfe favorisiert den Standort im Markt 165 für das Wohnheim, das habe ich schriftlich. Für mich zählt beim Behinderten-Wohnheim, was die Lebenshilfe will - und nicht die SPÖ."

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