Friedl Dicker-Brandeis

Beiträge zum Thema Friedl Dicker-Brandeis

"Friedl Dicker-Brandeis, Memorial 12", 2016, Zeichnung auf Büttenpapier, 29,5 x 42cm, roter und blauer Farbstift; ©: Konstanze Sailer

Zwischen Wien und Weimar
Die Rückkehr der Friedl Dicker-Brandeis

In ihrer aktuellen November-Ausstellung erinnert Memory Gaps, die digitale Kunstinitiative von Konstanze Sailer, erneut an Friedl Dicker-Brandeis und zwei weitere, vom NS-Regime ermordete Künstlerinnen: Alice Dorell und Maria Luiko Friedl Dicker (* 30. Juli 1898 in Wien; † 9. Oktober 1944 im Vernichtungslager Auschwitz) war eine österreichische Malerin, Innenarchitektin, Designerin und Bühnenbildnerin. Aus jüdischem Elternhaus stammend, studierte Friedl Dicker zunächst Grafik in Wien, später am...

  • Wien
  • Innere Stadt
  • Gerd Traxler
Ein Ausstellungs-Highlight ist die erste umfassende Werkschau der österreichischen Künstlerin Iris Andraschek (16. Juni bis 11. September) im Lentos. | Foto: Kunsthaus Graz/Martin Grabner
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Lentos und Nordico 2022
Linzer Museen rücken im neuen Jahr Künstlerinnen in den Mittelpunkt

Die Linzer Museen Lentos und Nordico setzen in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Einzelausstellungen von Künstlerinnen und feministische Kunst. Das Lentos etwa zeigt Arbeiten von Friedl Dicker-Brandeis, Inge Dick sowie Iris Andraschek. Aber auch das Werk von "Bauhaus-Meister" Herbert Bayer und des Linzer Künstlers Karl Hauk wird gewürdigt. Das Nordico plant 2022 Gruppenausstellungen unter dem Titel "Auftritt der Frauen" sowie "What the fem?". Mehr Infos zum Jahresprogramm auch auf lentos. at...

  • Linz
  • Silvia Gschwandtner
Bildausschnitt: "Schrei 13:27 Uhr", 2016, Tusche auf Papier; ©: Konstanze Sailer | Foto: https://www.memorygaps.eu/gap-januar-2022/

Linz.
Dicker-Brandeis-Platz statt Peter-Behrens-Platz?

Soll der Peter-Behrens-Platz in Linz künftig umbenannt werden? Nach einer Künstlerin, einem weiblichen Opfer der NS-Diktatur? Friedl Dicker-Brandeis (* 30. Juli 1898 in Wien; † 9. Oktober 1944 im Vernichtungslager Auschwitz) war eine österreichische Malerin, Innenarchitektin, Designerin und Bühnenbildnerin. Aus jüdischem Elternhaus stammend, studierte Friedl Dicker zunächst Grafik in Wien, später am Bauhaus in Weimar und war als Grafikerin und Innenarchitektin erfolgreich tätig. Sie emigrierte...

  • Linz
  • Beate Pichler
Bildausschnitt: Serie "Eugenie Goldstern", 2019, Tusche auf Papier, 48 x 36cm“; ©: Konstanze Sailer | Foto: https://www.memorygaps.eu/gap-märz-2019/
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Memorial
"Statt der Frauen"

Anstelle der Wissenschafterinnen Martha Geiringer, Elsa Bienenfeld sowie statt der Künstlerinnen Ruth Maier, Helene Taussig und Adele Jellinek, die Opfer der NS-Diktatur wurden, sind nach den Wissenschaftern Eberhard Clar, Robert Lach, Oswald Thomas und nach den Künstlern Franz Nabl, Richard Billinger und Josef Thorak, die sich mit dem NS-Regime bestens arrangierten, heute noch Straßen in Österreich benannt. Zu den Memorials 2019 von Memory Gaps ::: Erinnerungslücken: 1. bis 31. Januar 2019:...

  • Wien
  • Meidling
  • Gerd Traxler
Bildausschnitt: „Aufschrei 19:42 Uhr“, 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

Bildnisse des Gedenkens: „Dicker, Pisk, Santa, Schalek“

Die digitale Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer erinnert an vier österreichische jüdische Künstlerinnen, die in verschiedenen NS-Vernichtungslagern ermordet wurden. Die künstlerische Vielfalt der Weimarer Republik endete 1933, jene der Ersten Republik Österreichs wenig später. Die NS-Kulturpolitik unterwarf sämtliche Kunstgattungen, von Malerei und Bildhauerei über Architektur, Theater und Literatur bis zu Musik und Film, dem Diktat der sogenannten...

  • Wien
  • Donaustadt
  • Gerd Traxler
"Aufschrei 20:41 Uhr", 2015, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer

Doppeltes Vergessen: Jüdische Künstlerinnen 1938 – 1945

Sechs jüdische Künstlerinnen, Adele Jellinek (Schriftstellerin), Malva Schalek (Malerin), Ilse Pisk (Fotografin), Helene Taussig (Malerin), Friedl Dicker-Brandeis (Architektin und Malerin) und Ruth Maier (Schriftstellerin) dem Vergessen zu entreißen, das setzt sich Memory Gaps ::: Erinnerungs- lücken, die digitale Kunstinitiative von Konstanze Sailer zur Aufgabe. Alle sechs Künstlerinnen wurden im Holocaust ermordet und danach weitgehend vergessen: als NS-Opfer, als Künstlerinnen und als...

  • Wien
  • Leopoldstadt
  • Gerd Traxler
SP-Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und SP-Bezirksvorsteherin Martina Malyar vorm neu benannten Friedl-Dicker-Brandeis-Hof in der Althanstraße 33. | Foto: PID/Jobst

Althanstraße: Gemeindebau nach Friedl-Dicker-Brandeis benannt

Wohnhaus trägt nun Namen von jüdischer Innenarchitektin ALSERGRUND. Friedericke „Friedl“ Dicker-Brandeis war eine Wiener Innenarchitektin und Malerin, der es Anfang des letzten Jahrhunderts gelang, sich in einer Männerdomäne durchzusetzen. Nach ihrer Deportation ins Ghetto Theresienstadt, wo sie Kindern mit Zeichenunterricht Überlebenshilfe bot, wurde die Jüdin 1944 in Auschwitz-Birkenau ermordet. Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und die Bezirksvorsteherin des 9. Wiener Gemeindebezirks,...

  • Wien
  • Alsergrund
  • Thomas Netopilik
"Schrei 11:59 Uhr", 2016, Tusche auf Papier, 48 x 36cm; ©: Konstanze Sailer
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„Goethehof“

Kunstinitiative „Memory Gaps ::: Erinnerungslücken“ von Konstanze Sailer gedenkt NS-Opfern mit Ausstellungen in Wiener Straßen, die es geben sollte. Montessori Kindergärten im Wiener Goethehof standen Goethe-Medaillen für NSDAP-Mitglieder wie Verzerrungen von Lebensverläufen durch die NS-Diktatur gegenüber. Friedl Dicker-Brandeis (* 30. Juli 1898 in Wien; † 9. Oktober 1944 im KZ Auschwitz-Birkenau) war eine österreichische Malerin, Innenarchitektin, Designerin und Bühnenbildnerin. Aus...

  • Wien
  • Donaustadt
  • Gerd Traxler
Erfolg nach vier Jahren: Christa Schmid freut sich über die Umbenennung eines Gemeindebaus nach Friedl Dicker-Brandeis. | Foto: Grüne

Gemeindebau wird nach Friedl Dicker-Brandeis benannt

Vier Jahre nach Einbringung wurde Antrag auf Umbenennung nun genehmigt ALSERGRUND. In der Althanstraße 33 werden durch die Benennung des Gemeindebaus Leben und Wirken der Architektin Friedl Dicker-Brandeis gewürdigt. Bereits vor vier Jahren hatte Christa Schmid von den Grünen den entsprechenden Antrag eingebracht. Jetzt hat das zuständige Gremium im Gemeinderat endlich grünes Licht zur Namensgebung gegeben. „Die Benennung eines Gemeindebaus nach Friedl Dicker-Brandeis ist nicht nur die längst...

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  • Thomas Netopilik

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