Tag des Waldes
Klimafitte Bergwälder für Tirol durch "Waldumbau"

LHStv Josef Geisler (re.) und Landesforstdirektor Josef Fuchs sehen Tirol beim Umbau der Wälder hin zu klimafitten Bergwäldern auf einem guten Weg. Allein heuer werden 1,8 Millionen an den Standort angepasste Pflanzen aufgeforstet. (Anm.: Dieses Bild entstand vor der Coronakrise) | Foto: © Land Tirol/Entstrasser-Müller
  • LHStv Josef Geisler (re.) und Landesforstdirektor Josef Fuchs sehen Tirol beim Umbau der Wälder hin zu klimafitten Bergwäldern auf einem guten Weg. Allein heuer werden 1,8 Millionen an den Standort angepasste Pflanzen aufgeforstet. (Anm.: Dieses Bild entstand vor der Coronakrise)
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  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. Zum internationalen Tag des Waldes, am 21. März, gibt es gute Nachrichten für die Tiroler Wälder. Die Anpassung der Wälder an die Folgen des Klimawandels gehen gut voran. "Der Anteil der Mischbaumarten bei Aufforstungen liegt aktuell bei mehr als 50 Prozent, vor zehn Jahren betrug der Anteil ein Drittel“, erläutert dazu LHStv Geisler.

Anpassungen an den Klimawandel

Die Folgen des Klimawandels auf die Tiroler Wälder sind nicht mehr zu leugnen. Temperaturanstieg, Trockenheit, vermehrter Schädlingsbefall und Wetterextreme sind im Wald deutlich spürbar. Umso wichtiger ist es, dass die Tiroler Wälder eine Art "Waldumbau" erfahren. Mit der Aufforstung von widerstandsfähigeren Baumarten, will man den künftigen klimatischen Herausforderungen Herr werden. Schon jetzt sei man auf einem guten Weg, weiß LHStv Geisler:

"Der Anteil der Mischbaumarten bei Aufforstungen liegt aktuell bei mehr als 50 Prozent, vor zehn Jahren betrug der Anteil ein Drittel.“

Damit habe man auch die in der Waldstrategie 2020 festgelegten Ziele erreicht.

1,8 Millionen Pflanzen werden aufgeforstet

Noch in diesem Jahr plant man die Aufforstung von 1,8 Millionen Pflanzen an den jeweiligen Standorten. Verfolgt man diesen Weg weiter, kann man in den nächsten Jahrzehnten die Bergwälder in Tirol klimafit machen, so die Prognose Geislers. 
Dass die heimischen WaldeigentümerInnen auf artenreiche und damit klimafitte Wälder setzen, zeigt sich auch in den Pflanzenverkaufszahlen der Landesforstgärten. Nadelholz und insbesondere Fichtenpflanzen werden deutlich weniger nachgefragt. Bei Laubholz registrieren die Landesforstgärten hingegen eine rasant steigende Nachfrage.

Welche Bäume passen wo hin?

Welche Bäume für welchen Standort geeignet sind, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu zählen neben dem Boden und dem Wasserhaushalt auch die Hangneigung, Höhenlage und vieles mehr.
Diese Faktoren sind alle in sogenannten Waldtypenkarten aufgezeichnet. Das Planungstool ist ein wichtiges Hilfsinstrument bei der Planung der klimafitten Bergwälder.

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