Gedanken
In Telfs steht ein ganzer Tag im Zeichen des Friedens

Die Friedensglocke des Alpenraums in Mösern erinnert an das 25-jährige Bestehen der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer. | Foto: privat
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  • Die Friedensglocke des Alpenraums in Mösern erinnert an das 25-jährige Bestehen der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer.
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TELFS (dibk). Mehrere Religionsgemeinschaften und der Verein „Telfer Aufbruch – Muslimisch-christliche Begegnung“ setzen ein Zeichen für den Frieden – vor allem in der Ukraine, fast genau 50 Tage nach Kriegsbeginn. Für Mittwoch, 13. April 2022, rufen sie zu Gebeten und einer Wanderung in Telfs auf.

Interreligiöser Friedensimpuls 

Auf Anregung von Superintendent Olivier Dantine und Bischof Hermann Glettler finden sich Vertreter verschiedener Glaubensgemeinschaften am Morgen zu einem interreligiösen Friedensimpuls an der Friedensglocke des Alpenraums in Telfs/Mösern zusammen. Neben der katholischen und evangelischen Kirche werden unter anderem Vertreter anderer christlicher Gemeinschaften präsent sein, wie auch von Seiten der jüdischen Gemeinde, der Muslime, Aleviten, Buddhisten und weiteren Gruppen, die in der multireligiösen Plattform Innsbruck vertreten sind. Um 8 Uhr wird der Tag im Zeichen des Friedens eingeläutet, anschließend wird mit Gebeten und Wünschen zum Frieden, aus den Religionen, ein gemeinsamer Impuls an den Beginn dieses Tages gesetzt.

Höhepunkt: Pilgerwanderung zur Friedensglocke 

Zentrales Element der Aktionen an diesem Tag soll eine gemeinsame Pilgerwanderung von Telfs nach Mösern sein. Um 15 Uhr lädt der Verein dazu ein. Treffpunkt ist der Parkplatz MPreis Sagl. Der Weg führt auf alten Pfaden über die Ortsteile Brand und Bairbach zur Friedensglocke.

„Mit dieser Wanderung in der christlichen Karwoche soll unsere Anteilnahme am Schmerz aller durch Krieg, Gewalt und Flucht geplagten Menschen zum Ausdruck gebracht werden. Die Gebete stellen ein Mittel dar, unsere – angesichts von Gewalt und Mord – erzwungene Sprachlosigkeit und Ohnmacht in wirklichkeitsverändernde Worte zu verwandeln“,

erklärt Johannes Augustin vom Verein „Telfer Aufbruch – Muslimisch-christliche Begegnung“
Ein Bekenntnis zum globalen Frieden ist für 17 Uhr geplant. Alle Menschen „die guten Willens sind“ sind dazu aufgerufen, daran gemeinsam mit christlichen und muslimischen Vertretern teilzunehmen.
Um 20 Uhr schließt die Friedensglocke den Tag mit ihrem Geläut ab.

Über die Friedensglocke

Um 20 Uhr schließt die Friedensglocke in Mösern, die in der Innsbrucker Gießerei Grassmayr gegossen wurde, den Tag mit ihrem Geläut ab. | Foto: privat
  • Um 20 Uhr schließt die Friedensglocke in Mösern, die in der Innsbrucker Gießerei Grassmayr gegossen wurde, den Tag mit ihrem Geläut ab.
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Am Rand der Friedensglocke des Alpenraums steht:

„Ich läute für die gute Nachbarschaft und den Frieden der Alpenländer“.

Die mehr als zehn Tonnen schwere, gegossene Bronzeglocke hängt auf rund 1.300 Höhenmetern am Ortsrand von Mösern, dem „Schwalbennest Tirols“. 2,54 Meter beträgt der Durchmesser der Glocke, sie ist 2,51 Meter hoch. Sie wurde am 12. Oktober 1997 aufgestellt und erinnert an das 25-jährige Bestehen der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer. Hubert Prachensky entwarf die Anlage, die Glocke wurde in der Gießerei Grassmayr gegossen. Ihr Klang ist eine Mischung aus dis – fis – ais. Täglich um 17 Uhr läutet die Friedensglocke.

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Die Friedensglocke des Alpenraums in Mösern erinnert an das 25-jährige Bestehen der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer. | Foto: privat
Um 20 Uhr schließt die Friedensglocke in Mösern, die in der Innsbrucker Gießerei Grassmayr gegossen wurde, den Tag mit ihrem Geläut ab. | Foto: privat
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