Tirol kliniken
Neurogene Schluckstörung erfolgreich behandeln

„Die Effekte stellen sich rasch ein und die Behandlung ist für die Patienten eine wenig belastende Methode“,
erklärt Heinrich Matzak, Oberarzt an der Abteilung Neurologie Hochzirl. | Foto: tirol kliniken/Schirmer
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  • „Die Effekte stellen sich rasch ein und die Behandlung ist für die Patienten eine wenig belastende Methode“,
    erklärt Heinrich Matzak, Oberarzt an der Abteilung Neurologie Hochzirl.
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TIROL. Als eines der führenden Zentren in der Behandlung von neurologischen Schluckstörungen, hat das Landeskrankenhaus Hochzirl - Natters, Standort Hochzirl große Erfolge mit der sogenannten Pharynxstimulation gemacht. PatientInnen genießen durch die hohe Kompetenz des medizinischen Personals mehr Lebensqualität. 

Was sind neurogene Schluckstörungen?

Sogenannten neurogene Schluckstörungen sind die Folge von vielen verschiedenen Krankheitsbildern. Nicht nur nach einem Schlaganfall, auch nach Tumoroperationen, Schädel-Hirn-Traumata oder Lähmungen können PatientInnen das Schlucken verlernen. Für die meisten
bedeutete das bis vor kurzem noch ein Leben mit einer sogenannten Trachealkanüle
– eine Kanüle, die nach einem Luftröhrenschnitt eingelegt wird, um die/den PatientIn
mit Luft zu versorgen.
Die neue Methode der Pharynxstimulation wird im Landeskrankenhaus Hochzirl - Natters, Standort Natters bereits seit Beginn ihrer Zulassung erfolgreich angewandt. 

Wie funktioniert die Therapie?

Bei der Therapie handelt es sich um eine Elektrostimulation durch die Areale im Gehirn, die
für den Schluckvorgang zuständig sind, wieder reaktiviert werden können. Eine Sonde wird
über die Nase, den Rachen weiter in die Speiseröhre und den Magen eingeführt. Mit dieser
Sonde werden Metallelektroden im Rachen positioniert, die einen Stromimpuls im niedrigen
Milliamperbereich abgeben. Diese Impulse können im Gehirn Areale stimulieren und
reaktivieren. So kommt es im besten Fall zu einer Wiederherstellung des
Schluckvermögens
.

„Die Effekte stellen sich rasch ein und die Behandlung ist für die Patienten eine wenig belastende Methode“,

erklärt Heinrich Matzak, Oberarzt an der Abteilung Neurologie Hochzirl.

„Ich war ein Jahr in Hochzirl und musste alles neu lernen. Heute kann ich auch wieder alles Essen. Es hätte mir nichts Besseres passieren können, als hierher zu kommen“,

so eine dankbare Patientin aus Innsbruck zur ihren Erfahrungen mit der Therapie-Methode.

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„Die Effekte stellen sich rasch ein und die Behandlung ist für die Patienten eine wenig belastende Methode“,
erklärt Heinrich Matzak, Oberarzt an der Abteilung Neurologie Hochzirl. | Foto: tirol kliniken/Schirmer
„Bereits nach der Zulassung wurde die Methode hier in Hochzirl erfolgreich angewandt und erst kürzlich im Lancet publiziert“, erklärt Elke Pucks-Faes, Primaria der Abteilung Neurologie am LKH Hochzirl - Natters, Standort Hochzirl stolz. | Foto: tirol kliniken/Seiwald
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