Beratung
Psychosoziale Beratung mit innovativem Konzept
TIROL. Seit dem Juli 2020 gibt es die Trialogische Beratungsstelle. Bereits jetzt kann die kostenlose und anonyme Beratungsstelle für psychisch erkrankte Personen und/oder deren Angehörige Erfolge nachweisen.
Innovatives und einzigartiges Konzept
Man habe mit der Trialogischen Beratungsstelle neue Wege in der psychosozialen Beratung eingeschlagen, erläutert Soziallandesrätin Fischer. Das innovative Konzept sei in Österreich einzigartig. Dabei fußen die Beratungen auf der Tradition der "Psychoseseminare", die unter Einbeziehung von drei Perspektiven erfolgen: Jener der Betroffenen einer psychischen Erkrankung/Beeinträchtigung/Problemstellung, jener der Angehörigen sowie jener der ProfessionistInnen.
Grundsätzlich wird nach einer telefonischen oder schriftlichen Abklärung eine Beratung mit drei BeraterInnen aus den jeweiligen Perspektiven angeboten. Weitere Beratungen können dann in variierenden Settings in Anspruch genommen werden.
Seit dem Start im Juli 2020 wurden rund 170 Beratungen durchgeführt.
„Gerade jetzt, da wir immer noch unter den negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu leiden haben, ist eine breite psychosoziale Beratungslandschaft besonders wichtig und wertvoll. Wir stehen erst am Anfang, die Folgen der Pandemie zu bearbeiten“,
ist LRin Fischer überzeugt.
Finanziert wird die Beratungsleistung durch das Land Tirol mit jährlich 48.000 Euro.
Kooperationspartner
Das Konzept, gegründet auf Initiative von TIPSI – dem Tiroler Interessenverband für psychosoziale Inklusion – , kooperiert mit dem Tiroler Landesverband für Psychotherapie und HPE Tirol.
"Es freut uns sehr, dass das Land Tirol dieses in Österreich einzigartige Beratungsangebot befürwortet“,
hebt Ines Gstrein vom Tiroler Landesverband für Psychotherapie (TLP) hervor.
Die HPE Tirol sieht in der Trialogischen Beratungsstelle vor allem eine neue Form der bestehenden Hilfsangebote für Angehörige von Menschen in einer psychischen Ausnahmensituation oder mit einer psychischen Erkrankung:
„Die Erfahrung zeigt, dass im Unterschied zu den Betroffenen Angehörige schneller und leichter beratende Hilfe in Anspruch nehmen“,
erläutert Irmgard Hofer-Wolf von HPE Tirol.
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