AK warnt vor Erpressungsversuchen per E-Mail

BEZIRK (red). Eine neue Betrugsmasche hat nun auch Tirol erreicht: In E-Mails wird behauptet, dass der Computer des Betroffenen gehackt und durch unbemerktes Verwenden der Webcam schlüpfrige Videomitschnitte angefertigt worden seien. Erpresserisch wird gedroht, das angefertigte Video per E-Mail und in sozialen Medien zu verbreiten, wenn man nicht einen bestimmten Betrag an Bitcoins bezahlt.

Zahlreiche Konsumenten wandten sich in den letzten Tagen an die AK Tirol, nachdem ihnen vermeintlich vom eigenen E-Mailkonto ein E-Mail mit dem Betreff „Hohe Gefahr. Konto wurde angegriffen“ übersendet worden war. Darin wird behauptet, man habe über einen „Trojanervirus“ vollständige Kontrolle über den jeweiligen Computer erhalten und hierbei über die Webcam ein Video angefertigt, in welchem der Betroffene beim Besuch einer „Website für Erwachsene“ gefilmt worden sei. Wer nicht binnen 48 Stunden den Betrag von 332 Euro in Form von Bitcoins bezahlt, dem wird mit dem Verbreiten des Videos in sozialen Netzwerken sowie an alle E-Mail-Kontakte gedroht.

Lassen Sie sich nicht erpressen! Ihr E-Mail-Account wurde nicht gehackt und das Erpressungs-Mail ist frei erfunden. Es handelt sich um ein Massenmail, welches nur vermeintlich von der eigenen Mailadresse geschrieben wurde. Durch das angebliche Versenden vom eigenen E-Mailkonto soll ganz bewusst die Angst geschürt werden, dass der PC tatsächlich gehackt wurde. Auch der pikante Videomitschnitt existiert nicht. Am besten Sie reagieren nicht auf dieses E-Mail und löschen es sofort. Lassen Sie sich auf keinen Fall verunsichern und leisten Sie keine Zahlung!

Die Konsumentenschützer empfehlen: Grundsätzlich sollten regelmäßig Virenscans am eigenen Computer durchgeführt und nur sichere Passwörter verwendet werden. Ratsam ist auch, diese in regelmäßigen Abständen zu wechseln.

Verunsicherte Betroffene können sich jederzeit unter der kostenlosen AK Konsumentenschutz-Hotline 0800/ 22 55 22 – 1818 melden.

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