Kooperation Landwirtschaft-Tourismus
Almkulinarik soll den Tourismus stärken

Kulinarik auf der Alm: Hans Plattner, Heinz Kröll, Günther Platter, Josef, Margreiter, Ingrid Schneider, Theresa Leitner, Matthias Pöschl | Foto: © Gerhard Berger
  • Kulinarik auf der Alm: Hans Plattner, Heinz Kröll, Günther Platter, Josef, Margreiter, Ingrid Schneider, Theresa Leitner, Matthias Pöschl
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Mit der intensiven Vernetzung von Landwirtschaft und Tourismus soll die regionale Wirtschaft gestärkt werden.

TIROL. Die Tiroler Almen sind ein wichtiger Antrieb für nachhaltigen Tourismus, wirtschaftlichen Erfolg und hochwertige Kulinarik. 75 Prozent der österreichischen Almmilch stammt aus Tirol, 56 Prozent der Tiroler Milchkühe verbringen den Sommer auf einer der über 2000 Almen.
„In der stärkeren Vernetzung von Landwirtschaft und Tourismus liegt viel Potenzial. Deshalb habe ich die Lebensraum Tirol Holding unmittelbar nach dem „Pinnistal-Urteil“ beauftragt, sich des Themas Almen anzunehmen. In einer Symbiose von Agrarmarketing Tirol und Tirol Werbung ist der Schwerpunkt Almkulinarik entstanden, mit welchem dem Trend zu regionalen und nachhaltig produzierten Produkten perfekt Rechnung getragen wird“, erklärt Tirols Landeshauptmann Günther Platter.
Der Almkulinarik-Schwerpunkt stelle ein greifbares Projekt mit Mehrwert für die Bevölkerung dar. „Es geht darum, die Almprodukte noch stärker als bisher einem breiten Publikum zugänglich zu machen – in Gastronomie, Hotellerie und Lebensmittel-Einzelhandel gleichermaßen“, erklärt Platter und ist überzeugt, „dass von dieser Partnerschaft langfristig nicht nur Landwirtschaft und Tourismus profitieren, sondern das ganze Land.“

Almen als Kulturgut

„Zur Weiterentwicklung der Tiroler Almen als zentrales Tiroler Kulturgut braucht es jetzt ein noch stärkeres Miteinander, um diesen im wahrsten Sinne kostbaren Lebensraum zu erhalten“, ist auch Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding, überzeugt.
Matthias Pöschl, GF Agrarmarketing Tirol, kündigt in diesem Kontext drei zentrale Initiativen an: den „Tiroler Felsenkeller“, die „Erlebnisalm“ und das Projekt „Almleben“.
„Das bestehende hochwertige Sortiment kulinarischer Qualitätsprodukte der Tiroler Almen wird durch unser Netzwerk verstärkt unterstützt“, betont Pöschl.
Hans Plattner, GF Hörtnagl, fügt hinzu: „Hochwertige Almprodukte sind bei der richtigen Vermarktung ein Gewinn entlang der gesamten Wertschöpfungskette und stärken damit die gesamte Region.

Tirol Werbung mit einem Almfokus

„Auf die Verbindung von Almwirtschaft und Kulinarik legen wir in diesem Jahr einen Schwerpunkt“, erläutert Ingrid Schneider, Leiterin von „urlaub.tirol“ in der Tirol Werbung. „Unter dem Titel ‘Kulinarische Wanderungen’ stellen wir besondere lukullische Erlebnisse in den Tiroler Bergen in die kommunikative Auslage.

Starke Partner

Erfolgreiche Betriebe wie die Erlebnissennerei Zillertal, der Fleisch- und Wurstwarenerzeuger Hörtnagl oder der Gastronomiegroßhändler Eurogast sollen Produkte wie Almmilch, Almrind und Almkäse künftig noch stärker als bisher in Handel und Gastronomie einem breiten Publikum zugänglich machen.
Armin Riedhart, Geschäftsführer der Eurogast Riedhart Handels GmbH: „Durch die Vernetzung mit starken Handelspartnern werden die Produkte der Almen stärker verbreitet und sowohl die Gastronomie als auch der Konsument wissen das zu schätzen.“
Heinz Kröll, Seniorchef der Erlebnissennerei Zillertal, blickt in die Zukunft: „Mein größtes Anliegen ist der Respekt für unsere Almbauern. Ich wünsche mir daher, dass auch durch eine noch stärkere Unterstützung der Tourismuswirtschaft unsere Tiroler Almen zukünftig gesichert werden.“
Hans Plattner, GF Hörtnagl, fügt hinzu: „Hochwertige Almprodukte sind bei der richtigen Vermarktung ein Gewinn entlang der gesamten Wertschöpfungskette und stärken damit die gesamte Region. Auch der Erfolg unseres Projektes ‚Grauviehalmochs‘, welches seit 25 Jahren gemeinsam mit der Agrarmarketing als Pionierprojekt die erste direkte Vernetzung zwischen Landwirten und Verarbeitern fördert, bestärkt uns in unserem Handeln. Und die Konsumenten freut es natürlich auch, zu wissen, dass die Alm, auf der das Rind aufgewachsen ist, einen Namen hat!“

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