NHT sucht Baugründe in Gemeinden
"Der Schlüssel liegt bei euch"

Die NHT-GF Markus Pollo und Hannes Gschwentner wollen Gemeindegründe nutzen. | Foto: NHT/Forcher
  • Die NHT-GF Markus Pollo und Hannes Gschwentner wollen Gemeindegründe nutzen.
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Neue Heimat Tirol appelliert an die neuen Bürgermeister und Gemeinderäte: "Ihr habt den Schlüssel fürs Wohnen."

TIROL. Die neuen Bürgermeister und Gemeinderäte sind im Amt und die Geschäftsführer der "Neuen Heimat Tirol (NHT), Hannes Gschwentner und Markus Pollo, sehen darin die Chance, endlich massiv beim "leistbaren Wohnen" voranzukommen.

"Viele Listen haben im Wahlkampf das leistbare Wohnen in ihr Programm aufgenommen. Die Gemeinden haben die Möglichkeit, über Widmungen oder über die Raumordnungsplanung für den gemeinnützigen Wohnbau Gründe zur Verfügung zu stellen"

hofft GF Hannes Gschwentner auf die "Neuen". Er appelliert an die Verantwortlichen in den Kommunen, hier tätig zu werden, um, speziell den jungen Menschen, die Chance auf eine leistbare Wohnung zu geben. "Der Schlüssel liegt bei euch", so Gschwentner an die Adresse der Verantwortlichen.
"Dabei ist es durchaus möglich, sowohl Miet- als auch Eigentumswohnungen in den Gemeinden zu errichten", sagt GF Markus Pollo.

Problem Spekulation

In Tirol wurden 2021 etwa 7.000 Wohnungen gebaut, 1.200 davon von den "Gemeinnützigen", 500 von der NHT.

"Dabei werden etwa nur 3.000 neue Haushalte gegründet, viele der restlichen Wohnungen sind reine Spekulationsobjekte",

stellt Pollo fest. "Diese würden auch von einer Leerstandsabgabe nicht erfasst", ergänzt Gschwentner und dadurch würden die Mietpreise noch weiter in die Höhe getrieben.

Problem Baukosten

Die gemeinnützigen Wohnbauträger in Tirol müssen sich bei den Baukosten an den Vorgaben der Wohnbauförderung orientieren.

"Nur ist das extrem schwierig, derzeit liegen die Kosten bis zu 40 Prozent über den Vorgaben der WBF",

erklärt Gschwentner. Auch sei die Ausführung von gemeinnützigem Wohnen immer nachhaltig und architektonisch kein Einheitsbrei. "Aber öfters müssen wir Abstriche machen, um diese Anforderungen halbwegs einhalten zu können."
Auch würden immer weniger Gewerbefirmen Angebote für die NHT legen. "Klar, wir müssen aufgrund der Vorgaben die Preise einhalten, freie Bauträger haben da die besseren Karten, auch spielt der Personalmangel in den Firmen eine große Rolle", weiß Gschwentner. Eine Abschwächung der schwierigen Lage am Bausektor sehen Gschwentner und Pollo mittelfristig nicht.
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