Sicherheit im Berg
Höhlenrettung Tirol im (Übungs-)Einsatz

Bei der Übung der Höhlenrettung in der Spannagelhöhle musste eine verletzte Person gefunden, versorgt und aus der Höhle geborgen werden.
 | Foto: © Land Tirol/Rauch
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  • Bei der Übung der Höhlenrettung in der Spannagelhöhle musste eine verletzte Person gefunden, versorgt und aus der Höhle geborgen werden.
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Das Land Tirol unterstützt die Höhlenrettung Tirol bei der Anschaffung von Ausrüstung sowie der Durchführung von Schulungen und Übungen. Die ehrenamtlichen Mitglieder der Höhlenrettung Tirol arbeiten unter besonders herausfordernden Bedingungen. Ihre Aufgabe ist es, verunglückte Personen aus Höhlen und anderen unterirdischen Hohlräumen zu retten.

TIROL. Oft kilometerweit im Berginneren, in engen Gängen und tiefen Spalten, müssen die Retter in absoluter Dunkelheit arbeiten. Dafür benötigen sie eine spezielle Ausbildung und geeignete Ausrüstung. Um die ehrenamtlichen Höhlenretter bei ihrer anspruchsvollen Tätigkeit zu unterstützen, fördert das Land Tirol die Höhlenrettung Tirol im Rahmen eines neuen Fördervertrages finanziell. Die Unterstützung umfasst die Beschaffung von Ausrüstung sowie die Durchführung von Schulungen und Übungen.

Um sich die herausfordernde Tätigkeit der Höhlenrettung hautnah anzusehen, hat Sicherheitslandesrätin Astrid Mair die HöhlenretterInnen bei einer Übung in der Spannagelhöhle belgleitet. | Foto: © Land Tirol/Rauch
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Um sich ein Bild von der herausfordernden Tätigkeit der Höhlenrettung zu machen,
begleitete Sicherheitslandesrätin Astrid Mair die Höhlenretter kürzlich bei einer Übung in der Spannagelhöhle, tief unter dem Hintertuxer Gletscher. Diese Übung zeigte eindrucksvoll die schwierigen Bedingungen, unter denen die Retter arbeiten, und die Professionalität, mit der sie ihre lebensrettende Arbeit ausführen.

Kälte – Nässe – Dunkelheit – Enge: Die ehrenamtlichen Mitglieder der Höhlenrettung Tirol haben ganz speziell herausfordernde Einsatzgebiete. | Foto: © Land Tirol/Pölzl
  • Kälte – Nässe – Dunkelheit – Enge: Die ehrenamtlichen Mitglieder der Höhlenrettung Tirol haben ganz speziell herausfordernde Einsatzgebiete.
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Der Landes-Film zur Übung ist auf dem Youtube-Kanal des Landes unter www.youtube.com/watch?v=OcmRQWvnilc zu sehen.

„Sicherheit braucht es überall: sei es im Tal, auf dem Berg oder auch eben im Berg. Mit der Höhlenrettung Tirol haben wir eine weitere Tiroler Einsatzorganisation, die durch Kompetenz, Erfahrung aber auch Ehrenamtlichkeit glänzt. Durch zahlreiche Aus- und Fortbildungen sowie Übungen wissen die Mitglieder der Höhlenrettung ganz genau, wie Menschen unter schwierigsten Bedingungen aus Höhlen zu retten sind. Natürlich bedarf es neben dem Fachwissen zudem auch spezieller Ausrüstung. Als Land Tirol unterstützen wir die Höhlenrettung Tirol als wesentlicher Teil unseres hervorragenden Sicherheitsnetzes entsprechend finanziell bei der Anschaffung von Seilen, spezieller Höhlenausrüstung und vielem mehr. Denn klar ist: Sicherheit für Tirol – egal ob im Tal, auf dem Berg oder im Berg – ist jeden investierten Cent wert.“

Übung mit besonderen Herausforderungen

Mit einer vermessenen Länge von über 12,5 Kilometern gilt die Spannagelhöhle als größte Höhle Tirols. Damit stellt die Höhle auch den perfekten Ort für eine technische Bergungsübung der Höhlenrettung Tirol dar:

„Unsere Übungsannahme war eine verletzte Person, die sich rund einen Kilometer tief in der Höhle in einem schwer zugänglichen, rund 25 Meter tiefen Schacht befand. Um die Person zu retten, mussten wir uns zunächst abseilen, eine Notversorgung durchführen und die verunglückte Person anschließend aus der Höhle abtransportieren“,

erklärt Landesleiter Stefan Adrian den Übungsablauf und verweist auf die besonderen Herausforderungen:

„Der tiefe Schacht und die schmalen Gänge machen es unmöglich, die verletzte Person auf einer gewöhnlichen Trage, wie man das über Tage machen könnte, abzutransportieren. Um sie zunächst aus dem Schacht zu befreien und dann durch die Gänge zu transportieren, mussten wir Schräg- und Hilfsseilbahnen aufbauen. Mithilfe dieser konnten wir die verletzte Person auf einer speziellen Trage in Sicherheit bringen. Für die Übungsteilnehmenden eine sowohl technisch, als auch körperlich herausfordernde Tätigkeit. Schließlich ist es in der Höhle stockdunkel, kalt und eng.“

Dem pflichtet auch LRin Mair bei, die bei der Übung hautnahe dabei war:

„Auch ohne den Transport einer verletzten Person ist der Weg durch die Höhle eine Herausforderung. Umso beeindruckender, wie professionell die Mitglieder der Höhlenrettung jeden Handgriff gemeistert haben und die verletzte Person sicher ans Tageslicht befördert haben.“

Mit einer vermessenen Länge von über 12,5 Kilometern gilt die Spannagelhöhle als größte Höhle Tirols. | Foto: © Land Tirol/Pölzl
  • Mit einer vermessenen Länge von über 12,5 Kilometern gilt die Spannagelhöhle als größte Höhle Tirols.
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Über die Höhlenrettung Tirol

Die Höhlenrettung Tirol besteht aus 30 ehrenamtlichen Mitgliedern. Im Jahr 2023 wurden für Einsätze, Übungen und Veranstaltungen über 1.000 Personenstunden freiwillig und unentgeltlich geleistet.

Bei der Übung der Höhlenrettung in der Spannagelhöhle musste eine verletzte Person gefunden, versorgt und aus der Höhle geborgen werden.
 | Foto: © Land Tirol/Rauch
Um sich die herausfordernde Tätigkeit der Höhlenrettung hautnah anzusehen, hat Sicherheitslandesrätin Astrid Mair die HöhlenretterInnen bei einer Übung in der Spannagelhöhle belgleitet. | Foto: © Land Tirol/Rauch
Die verletzte Person wird erstversorgt und anschließend in einer speziellen Trage geborgen. | Foto: © Land Tirol/Pölzl
Mithilfe von Schräg- und Hilfsseilbahnen wurde die verletzte Person aus einem 25 Meter tiefen Schacht nach oben befördert. | Foto: © Land Tirol/Rauch
Kälte – Nässe – Dunkelheit – Enge: Die ehrenamtlichen Mitglieder der Höhlenrettung Tirol haben ganz speziell herausfordernde Einsatzgebiete. | Foto: © Land Tirol/Pölzl
Mit einer vermessenen Länge von über 12,5 Kilometern gilt die Spannagelhöhle als größte Höhle Tirols. | Foto: © Land Tirol/Pölzl
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